Joachim Hübel
Gläubige Christen, die durch eine persönliche, schriftgemäße Bekehrung die geistliche Wiedergeburt erfahren haben (Apg 3,19; Joh 3,5-8; Eph 1,13; 2,1-5; 1.Petr 1,23-25), können sich nicht an einer Ökumene-Einheit beteiligen, bei der sich evangelikale Gemeinden mit Volkskirchen zusammenschließen, die mit ihrem Sakramentalismus einen unbiblischen, verkehrten Weg der Heilsübermittlung lehren und praktizieren.
Gott hat uns in seinem inspirierten Wort in der Bibel unmissverständlich mitgeteilt, auf welche Art und Weise er uns die Erlösung, die Jesus Christus am Kreuz errungen hat, übermitteln will. Dies geschieht nicht durch die kirchliche Ritual-Magie der Sakramente, sondern durch eine persönliche Bekehrung und durch den persönlichen Glauben an das schriftgemäße Evangelium: „Jesus predigte das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe gekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!“ (Mk 1,14.15) Auch die Apostel lehrten diesen Weg der Heilsübermittlung: „So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden ausgetilgt werden!“ (Apg 3,19) „Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, dass sie alle überall Buße tun sollen, weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit“ (Apg 17,30.31).
„Buße tun“ bedeutet, eine „Sinnesänderung“ (griech.: metanoia) - eine gesinnungsmäßige Umkehr zu Gott - zu vollziehen, indem wir Jesus Christus als Herrn und Erlöser annehmen und glauben, dass er am Kreuz stellvertretend die Todesstrafe auf sich genommen hat, die wir als sündige Menschen verdient haben (Jes 53,5; Röm 4,25; 2.Kor 5,21). Außerdem ist es notwendig zu glauben, dass Gott-Vater ihn vom Tod erweckt hat: „… dies ist das Wort des Glauben, das wir predigen: dass, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben wirst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du gerettet werden wirst.“ (Röm 10,8-10) Wer diese metanoia-Herzens-Bekehrung vollzieht, der erfährt die Gnade Gottes inform von Sündenvergebung und Gerechtsprechung (= Rechtfertigung - Röm 3,21-28; 5,1.2). „Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es“ (Eph 2,8). Niemand kann sich die Erlösung durch Bußübungen oder durch gute Werke verdienen! – Außerdem wird bei einer echten Bekehrung der/die Betreffende mit Heiligem Geist erfüllt und aus dem geistlichen Tod auferweckt (Eph 2,1-7). Die „geistliche Wiedergeburt“ ist eine konkrete Erfahrung (Joh 3,5-8; Apg 2,38; 3,19; Eph 1,13; 2,1-5; Tit 3,4-7; 1.Petr 1,23-25). Sie kann nur von denen erfahren werden, die die von Gott geforderten Bedingungen erfüllen und „Buße tun“ (d.h. umkehren/sich bekehren) und an das Evangelium Jesu Christi glauben (Röm 10,17; 1.Kor 15,1.2; Joh 3,16.36; 7,38.39; 11,25.26).
Die Wassertaufe hat Jesus als sichtbares Zeichen eingesetzt (Mk 16,16; Mt 28,19), das vollzogen werden soll, wenn sich jemand bekehrt hat und gläubig geworden ist (Apg 2,41; 8,12.36-38). Die Taufe ist kein „wirksames Zeichen“ und „Sakrament“, das die Erlösung vermittelt! Die volkskirchliche Lehre von der „Taufwiedergeburt“ (die auch bei der Säuglings-Taufe wirksam sei) widerspricht der neutestamentlichen Gesamtlehre. Der Apostel Paulus betont: „Denn Christus hat mich nicht ausgesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu verkündigen: … Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit; uns aber, die wir gerettet werden, ist es Gottes Kraft [zur Rettung und geistlichen Wiedergeburt].“ (1.Kor 1,17.18) Der Apostel wusste, dass nicht der Taufritus erretten und erlösen kann, sondern allein das Evangelium, wenn es geglaubt wird, und wenn sich die Hörer dadurch zu einer authentischen metanoia-Herzens-Bekehrung bewegen lassen (2.Kor 5,18.19).
Wie tragisch ist es doch, wenn den Menschen in den Volkskirchen gepredigt wird, sie seien durch das Tauf-Sakrament erlöst worden und hätten durch das Taufwasser die geistliche Wiedergeburt erfahren - und müssten sich daher nicht mehr bekehren und eine metanoia-Umkehr vollziehen … weiterlesen im pdf-Dokument „Ökumene-Einheit pragmatisch“ (16 Seiten)