Bruder Yun – der „Heavenly Man“ – „himmlische Mann“
Liu Zhenying (chinesisch 刘 振 营 - Pinyin Liú Zhènyíng), bekannt auch als Bruder Yun (chinesisch云 弟 兄 - Pinyin Yún Dìxiōng) oder Heavenly Man. Er wurde am 1. Aug. 1958 in dem kleinen Bauerndorf Liu Lau Zhuang im chinesischen Bezirk Nanyang (Provinz Henan, China) als viertes von fünf Kindern in ärmlichen Verhältnissen geboren. Im Alter von sechzehn Jahren wandte er sich entschieden dem christlichen Glauben zu und nahm Jesus Christus als seinen Herrn und Erlöser an. Einige Jahre später heiratete er Deling, mit der er zwei Kinder hat.
Bruder Yun ist ein christlicher Prediger und Evangelist (Missionar), der in verschiedenen Teilen Chinas christliche Hauskirchen leitete, die zu den unabhängigen Kirchen in China zählen. Er gehört außerdem der Bewegung Zurück nach Jerusalem (chinesisch: 传回耶路撒冷运动) an, die die Vision hat, den buddhistisch, hinduistisch und islamisch geprägten Länder der Welt das Evangelium Jesu Christi zu verkündigen.
Da Bruder Yun sich mit seinem entschieden Glauben der staatlichen Religionspolitik Chinas widersetzte und nicht bereit war, sich der von den Behörden kontrollierten Drei-Selbst-Bewegung anzuschließen, wurde er als „illegaler Prediger“ und „Konterrevolutionär“ von den Behörden verfolgt, jahrelang inhaftiert und wiederholt misshandelt und gefoltert. Bruder Yun verbrachte etliche Jahre in Gefängnissen und Arbeitslagern. Aus dieser Zeit berichtet er von übernatürlichen Krankenheilungen, erstaunlichen Wundern und zahlreichen Bekehrungen zum christlichen Glauben. Zum Beispiel habe er im Jahr 1984 in einem Gefängnis mit Gottes Beistand 74 Tage lang gefastet, ohne Nahrung oder Wasser zu sich zu nehmen. 1997 floh er aus dem Hochsicherheitsgefängnis Hangzhou. Nach eingehender Untersuchung kam die chinesische Verwaltung zu dem Ergebnis, dass er dafür keine menschliche Hilfe erhalten hatte. Bruder Yun erklärte, dass ihm ein Engel die Türen geöffnet habe, genau so, wie es in der Bibel in der Apostelgeschichte steht (Apg 12,6-11).
Nach seiner wunderbaren Befreiung floh er 2001 mit seiner Familie aus China. Danach war er zwischenzeitlich noch einmal sieben Monate in Myanmar (Burma) inhaftiert. In Deutschland wurde ihm und seiner Familie dann Asyl gewährt. Er wurde dort ansässig und unternimmt von dort aus weltweite Vortrags- und Predigtreisen in zahlreiche Länder. Dabei verkündigt er einerseits das Evangelium Jesu Christi, andererseits weist er auf die schwierige Lage der Gläubigen in der Untergrundkirche Chinas hin. In seinen Vorträgen/Predigten berichtet er auch vom wunderbaren Wirken Gottes inform von zahlreichen Wundern, erstaunlichen Führungen und übernatürlichen Heilungen.
Bruder Yun lebt seither mit seiner Frau Deling und seinen beiden Kindern Isaac Liu und Yilin in Deutschland. Dort ist er auch für das Aktionskomitee für verfolgte Christen (AVC) tätig. Bekannt wurde Bruder Yun in weiten Teilen der Christenheit – besonders unter evangelikalen Christen – durch das Buch „Heavenly Man“, das von Paul Hattaway (Leiter des Missionswerkes Asia Harvest) geschrieben wurde. Dieses segensreiche Buch sei auch dir, lieber Leser/Besucher, empfohlen und ans Herz gelegt.
Die Verleumdungs- und Hetzkampagne gegen Bruder Yun und das Buch „Heavenly Man“
Durch das Buch „Heavenly Man“, verfasst von Paul Hattaway, wurden unzählige Christen gesegnet und zu neuem Glaubenseifer und zu einem engagierten Einsatz für das Evangelium Jesu Christi angespornt. Dieses Buch berichtet von dem chinesischen Christen Bruder Yun (Liu Zhenying) und von dessen ergreifenden Erlebnissen im Dienst für Jesus Christus. Leider wurde gegen diesen hingegebenen chinesischen Glaubenszeugen und gegen das Buch eine üble Verleumdungs- und Hetzkampagne eröffnet, durch die viele Gläubige verunsichert wurden. Der Autor Paul Hattaway geht auf seiner Webseite Asia Harvest in einem „Offenen Brief“ (siehe unten) auf diese böswillige Betreibung ein und nimmt dazu ausführlich Stellung.
https://www.asiaharvest.org/open-letter-heavenly-man-german
(weiter unten die Links für Englisch, Chinesisch und Koreanisch)
Ein offener Brief bezüglich des „Heavenly Man“
Von Paul Hattaway
Anmerkung: Dieser „Offene Brief“ ist genau das – nämlich ein offener. Es ist erlaubt, ihn zu vervielfältigen oder ihn an andere, die dieses Anliegen kennen sollten, weiterzuleiten. Der Brief kann auf anderen Webseiten veröffentlicht werden, allerdings nur in seiner Gesamtheit. Bitte die Quelle des Artikels wie folgt angeben: www.asiaharvest.org
Mit diesen Seiten bitte ich Sie um eines ihrer wertvollsten Güter – Ihre Zeit. Ungefähr zehn oder fünfzehn Minuten sollten ausreichen. Mein Anliegen ist es, mein Herz so offen wie nur möglich bezüglich einer Angelegenheit mitzuteilen, die während der letzten Monate in einigen Teilen des Leibes Christi zu einer wachsenden Sorge geworden ist.
Einleitung
Gleich am Anfang dieses Briefs möchte ich betonen, dass es nicht meine Absicht ist, jemanden in irgendeiner Weise anzugreifen. Dies ist nicht meine Motivation. Dieser Brief entstand aus dem Wunsch, für die Wahrheit einzustehen und den Leib Christi darüber zu informieren, dass es eine komplett andere Seite in einer kontroversen Bewegung gibt, die momentan in Asien und an vielen Orten weltweit um sich greift. Edmund Burke sagte es einmal so treffend: „Das einzig notwendige, was ein gerechter Mensch tun muss, um dem Bösen zum Sieg zu verhelfen, ist: Nichts zu tun.“ In ähnlicher Weise sagt die Bibel „Lass nicht zu, dass über etwas, was du als gut erkannt hast, gesprochen wird wie über etwas Schlechtes“ (Röm. 14,16). Andere Übersetzung: „Lasst nun euer Gut nicht verlästert werden!“ Dieser Vers lag mir sehr schwer auf dem Herzen. Nachdem ich mit engen Freunden und Beratern gesprochen habe bin ich überzeugt, dass es nun an der Zeit ist, über das folgende Thema zu sprechen. Niemand hat mich gebeten, diesen Brief zu schreiben. Ich bin weder ein Mitglied des Vorstandes oder eines Ausschusses der „Back to Jerusalem“-Bewegung, noch erhalte ich irgendwelche Gewinnanteile aus dem Verkauf des Buches „The Heavenly Man“, denn so war es bereits vor dem Schreiben des Buches geregelt. Ich schreibe diesen Brief einfach als ein Freund, der den Wunsch hat, für einen anderen einzustehen und Zeugnis abzulegen.
Im Jahre 2001 habe ich das Buch mit dem Titel The Heavenly Man geschrieben. Es ist das Zeugnis des chinesischen Christen, Bruder Yun. Um Hintergrundinformationen zu sammeln und Zeugnisse, die im Buch wiedergegeben sind, auf ihre Richtigkeit zu prüfen, habe ich viele Menschen in China, die Augenzeugen des Geschehens waren, befragt. Ebenso habe ich einige Wochen mit Bruder Yun damit verbracht, über seine Geschichte zu reden.
Während ich das Buch schrieb war mir schon klar, dass zwei Dinge geschehen würden. Erstens war ich sicher, das Buch würde viele Menschen berühren und segnen, einfach weil Yuns Zeugnis ungewöhnlich ist. Ich wusste, hier war ein Mann, der trotz Schwächen und Makel in einer Art und Weise mit Gott lebt, nach der Christen auf der ganzen Welt geradezu hungern, sie vorgelebt zu bekommen. Besonders in westlichen Kirchen und Gemeinden schien mir eine wachsende Verzweiflung der Gläubigen zu bestehen, die von Traditionen und dem Status Quo genug haben. – Sie wissen, dass da noch mehr im christlichen Leben sein muss, als sie bisher erlebt haben. In Yuns Leben und seinem Zeugnis zeigt sich ein Beispiel von Demut, Glaube und Durchhalten, das in das Leben vieler Christen sprechen kann.
Zweitens ging ich davon aus, dass das Buch großen Widerstand von einigen Menschen in der christlichen Welt hervorrufen wird. Es scheint, dass grundlegende Veränderung kaum – wenn überhaupt – in der Kirche/Gemeinde Jesu willkommen ist. Die Kirchengeschichte hat gezeigt, dass es für eine schlafende Gemeinde leichter ist, die unbequemen Botschafter anzugreifen, die Gott zur Veränderung sendet, als deren Lehren oder mögliche Korrekturen zu akzeptieren. Dies war der Fall mit den alttestamentlichen Propheten, die Gott zu Israel sandte, und dies war der Fall durch die gesamte Kirchengeschichte hindurch bis zum heutigen Tag.
Die Ironie hierin ist, dass Yuns Botschaft wirklich überhaupt nicht neu oder irgendwie revolutionär ist. Tatsächlich ist sie so alt wie die Bibel. Seine Botschaft konzentriert sich auf das Kreuz von Jesus Christus und den Sieg des Glaubens, den jene erleben, die dem Herrn vertrauen, selbst wenn sie große Anfechtung und Verfolgung erleben.
Beide meiner Vorhersehungen bezüglich des Buchs sind wahr geworden!
Die positive Wirkung des Buches
Ich möchte mit der positiven Seite beginnen. Bis heute wurden hundert Tausende Exemplare des Buches The Heavenly Man in fast 20 verschiedenen Sprachen verbreitet. In Großbritannien wurde es 2003 zum „Christliches Buch des Jahres“ und „Beste Biographie“ in 2004 gewählt. Ich wurde sehr gesegnet durch das Feedback von Christen aus der ganzen Welt – von Indien bis Island, Argentinien bis Simbabwe – die in ihren Briefen wiedergaben, wie das Buch sie herausgefordert und zu einem tieferen Weg mit Gott inspiriert hat. Ein Pastor einer kleinen Gemeinde in England berichtete, wie tief er durch den Heiligen Geist durch das Lesen des Buches berührt wurde und er daraufhin für jede Familie seiner Gemeinde ein Buch besorgte. Auch sie wurden inspiriert und motiviert, mehr zu beten und das Evangelium weiterzugeben. Durch diese erneuerte Hingabe an den Herrn verdoppelte sich die Zahl der Gemeindebesucher in kürzester Zeit!
Auch einige bekannte christliche Leiter wurden durch das Buch gesegnet. Der deutsche Evangelist Reinhard Bonnke schrieb:
„Vielleicht beginnst du das Buch „The Heavenly Man“ auf der Couch, aber du wirst es auf den Knien beenden. Genau das passierte mir. Jeder, der diese Seiten liest, wird nicht mehr derselbe sein. Bruder Yuns Zeugnis weckt uns und rüttelt uns auf. Dies ist die Botschaft: In der grausamsten Verfolgung ist das Volk Gottes, erfüllt vom Heiligen Geist, unbesiegbar! Sie überleben und 'übersterben' die Feinde Gottes und bereichern die Welt mit dem glorreichen Evangelium von Jesus Christus. Wir sind zum Siegen verurteilt! Das trifft nicht nur für China zu, sondern auch für den Rest der Welt.“
Auf der Amazon.com Webseite haben viele Leser ihre Dankbarkeit für Gott zum Ausdruck gebracht, zum Beispiel:
Mages aus Malaysia schreibt:
„Dieses Buch ist ein Geschenk Gottes an uns in der Endzeit. Es will dir zeigen, wie unwürdig du in deinem eigenen Glauben mit dem Herrn bist. Kein Wort ist gut genug für dieses Buch, und der Glaube, der durch Bruder Yun sichtbar wird, sprengt unseren Verstand … Du musst es einfach lesen, denn wenn du es nicht liest, verpasst du ein Geschenk von Gott. Gott segne dich und möge er so zu dir sprechen, wie er es zu mir durch dieses wunderbare Buch getan hat.“
Andrew aus Columbus, Ohio:
„Vom ersten Kapitel an war ich hin und weg! Nach der Bibel ist dies das überführendste und bewegendste Buch, das ich jemals gelesen habe. Ich erkenne viel mehr, wie gut es ist, Jesus zu kennen und wie souverän er über der Welt und unserem Leben wacht. Das Buch hat dazu geführt, dass ich ein tiefes Bedürfnis bekommen habe, ein aufopferndes Leben für Gott zu leben, es hat mir ein Herz für die Nationen und die Schrift gegeben und es hat mein inneres Gespür der Notwendigkeit für den Geist Gottes und seine Gegenwart erneuert. Ich empfehle das Buch im höchsten Maße.“
Leonardo aus Cebu auf den Philippinen:
„Ich wünschte, ich könnte dem Buch sechs oder sieben Sterne geben. Es gibt ein paar wirklich seltene Bücher auf dem Markt, die dein Leben ernsthaft zum Besseren verändern können: dieses ist ganz sicher eines davon… Es ist ein moderner Klassiker, der – vielleicht – deinen Glauben und dein Leben wie kein anderes Buch, das du je lesen wirst herausfordern wird… Das macht einzi-gartig … das Herz des CHRISTentums aus. Das Buch ist ein seltener Schatz. Verpass es und seine Botschaft nicht.“
Zum Schluss Lawrence aus Akron, Ohio:
„Ich las dieses Buch auf einer Missionsreise nach Afrika und trotz meiner vielen Termine habe ich es geschafft, die 400+ Seiten innerhalb von 48 Stunden zu lesen. Es ist das beste Buch, das ich je gelesen habe. Ich saß mitten in Afrika und las das Buch, und es machte mich dankbar für alles. Ich beendete es mit dem größten Verlangen, das Reich Gottes kommen zu sehen, ungeachtet aller Kosten. Die Geschichte und das Leben von Bruder Yun weckten den unstillbaren Wunsch in mir, nach China zu gehen. … Ich werde im Juni, ein Jahr nach dem Lesen des Buches, dort sein. Ich kann das Buch für jeden nur HÖCHSTENS empfehlen. Selbst die Skeptischsten werden erstaunt sein über das Leben und das Opfer für das Königreich Gottes von Bruder Yun!“
Diese kurzen Zeugnisse sind nur wenige Beispiele von dem, was Tausende von Menschen gefühlt haben und dafür sind wir dem Herrn sehr dankbar. Sein Name möge verherrlicht werden!
Die »Rauch- und Feuer«-Theologie
Zur gleichen Zeit, in der sich diese ermutigenden Erlebnisse entwickelten, habe ich beobachtet, wie sich eine Kampagne entzündete, um Bruder Yuns Integrität und sein Zeugnis stark anzugreifen. Zuerst maß ich diesen Attacken nicht so viel Bedeutung zu. Ich habe sie dem konstanten Widerstand zugeordnet, den jeder unweigerlich erlebt, der Gott dient. Hinzu kommt die jahrelange persönliche Bekanntschaft mit Bruder Yun, das Hören und Erleben der Verleumdung und des Widerstands, die er ertrug. Einiges davon kann nur als äußerst merkwürdig beschrieben werden.
Die Hauptquelle der Attacken ist die Webseite eines chinesischen Mannes, der in Hamburg, Deutschland, lebt. Auf der Webseite nennt er sich Lin Mushe, aber sein tatsächlicher Name ist Titus Pan. Diese Webseite hat ein einziges Ziel, nämlich eine Person zu zerstören – Bruder Yun. Es gibt diese Seite in den Sprachen chinesisch, englisch und deutsch. Unter Einsatz aller erdenklichen Mühe und mit allen Möglichkeiten wird hier versucht, Yun schlecht aussehen zu lassen. Die Webseite ist voller Lügen, Verleumdungen, Halbwahrheiten und schlichtweg Unsinn. Sogar gefälschte Briefe von chinesischen Gläubigen wurden veröffentlicht, die Bruder Yun denunzieren. Als diese Leute kontaktiert wurden, stellte sich heraus, dass ihre Namen fälschlicherweise benutzt wurden, um einen Bruder zu verleumden, den sie lieben und respektieren. Sie waren darüber schockiert und betrübt. Im Folgenden ein Auszug aus einer veröffentlichten Aussage von acht renommierten chinesischen Pastoren, die den Anschuldigungen der Webseite nachgeforscht haben:
„Bedauerlicherweise gibt es einen „Jemand“ in Hamburg, Deutschland, der beständig Anklagen durchs Internet, über Emails, Briefe, Kassetten und CDs sendet, um Bruder Yuns Ansehen zu schädigen. Wir haben diese Anschuldigungen sorgfältig geprüft und herausgefunden: Diese Beschuldigungen sind falsch, ohne jegliche Basis und eine Verzerrung von Tatsachen. Außerdem dementieren bestimmte in den Anklagen zitierte Personen, dass sie in irgendeiner Weise Bruder Yun in Verruf gebracht haben. Auch drückten sie ihren Unmut dazu aus, dass sie missbraucht wurden, in unzusammenhängender Weise zitiert wurden und all das ohne ihre Zustimmung und unter der Verzerrung von Tatsachen.“
Dennis Balcombe, eine bekannte Persönlichkeit im China-Dienst und der Pastor der Revival Christian Church in Hongkong, sagt:
„Ich habe die Angriffe von Titus Pan gegen Bruder Yun sehr wohl wahrgenommen und auch die Gründe dahinter. Von Anfang an habe ich klar gegen diese krankhaften Angriffe Stellung bezogen und habe Titus Pan wiederholt meine Position klargemacht. Es ist traurig und bedauerlich, dass er es dem Feind der Gemeinde erlaubt, derart durch ihn zu handeln. Alles, was er gesagt hat und sagt, ist absolut falsch. Wir beten, dass der Herr in den Herzen von aufrichtigen Menschen arbeitet, dass sie die Wahrheit sehen können und Bruder Yun unterstützen, den Gott aufgerichtet hat.“
So bizarr, wie diese Anklagen auch sind, viele Christen (besonders chinesische Gläubige, die außerhalb Chinas leben) glauben diese Anschuldigungen. Erstaunlicherweise haben sich sogar einige der älteren sehr respektierten Missionsleiter davon einnehmen lassen. Unterschiedlichste Kritiker und Gegner sind aufgetaucht, einige mit der Absicht, ihr möglichstes dazu beizutragen, um Bruder Yun und seinen Ruf durch Geschwätz und Andeutungen zu zerstören, und sie geben unaufhörlich unwahre Information als Fakten weiter, ohne sich um irgendwelche Beweise zu bemühen. Diese Unwahrheiten haben sich wie ein Flächenbrand nicht nur unter den chinesischen Christen verbreitet, sondern auch westliche Missionare und Pastoren dazu verleitet, auf den fahrenden Zug aufzuspringen, obwohl „…sie verstehen nichts, weder was sie sagen, noch was sie fest behaupten.“ (1. Tim. 1,7). Beinahe täglich erreichen mich Emails von Leuten, die etwas von jemand gehört haben, der wiederum jemanden getroffen hat, der etwas im Internet gelesen hat! Diese Art der Beurteilung ist völlig unbiblisch und es ist extrem gefährlich für Kinder Gottes, sich damit abzugeben. Alles, was Satan tun muss, um den Ruf eines der Kinder Gottes zu zerstören ist, ein paar Gerüchte in die Welt zu setzen. Er weiß, dass er sie nur irgendwo einbringen muss und den Rest erledigen die Gläubigen für ihn! Das ist genau, was im Fall von Bruder Yun passiert ist. In China, warum auch immer, scheint diese Sünde besonders vorherrschend zu sein. Es ist manchmal nicht einfach, jemanden zu finden, der irgendetwas Gutes über einen anderen zu sagen hat. Ich glaube, dies ist eine der größten Schwächen der chinesischen Kirche und eine der Hauptbedrohungen der großartigen Erweckung, mit der Gott sie in dieser Generation gesegnet hat.
Teil des Problems ist, dass die chinesischen Hausgemeinden weltweit normalerweise mit sehr viel Ruhm präsentiert werden, als große Männer und Frauen Gottes, die in perfekter Harmonie leben. Es wird angenommen, dass Leiter, die für lange Zeit im Gefängnis leiden mussten, praktisch ohne Sünde sind! Die Wahrheit ist jedoch etwas bodenständiger. Es wurde gesagt, dass „die chinesische Gemeinde die Art Christentum des Neuen Testamentes hat“. Ich stimme dem zu! Aber im Neuen Testament lesen wir nicht nur von Wundern und Erweckungen, sondern auch von persönlichen Konflikten, von Eifersucht, Widerstand und „falschen Brüdern". Ein kurzer Blick auf die Botschaften des auferstandenen Christus an die sieben Gemeinden in den Anfangskapiteln der Offenbarung zeigt recht schnell, dass die ersten Christen wie wir waren – behaftet mit vielen Schwächen und Fehlern.
Viele Leute praktizieren eine Art der Theologie, die besagt „Wo Rauch ist, muss auch Feuer sein.“ Das meint, dass, wenn es Widersprüche gegen einen Bruder gibt, dann wären die Chancen groß, dass die Anschuldigungen ganz oder wenigstens teilweise zutreffen. Ein solches Denken ist völlig unbiblisch und gefährlich. Wenn dies wahr wäre, dann wäre Jesus ein Sünder! Er wurde sehr stark von den Pharisäern und anderen angegriffen und aller möglichen Sünden beschuldigt. Er war eine hochgradig umstrittene Person. Es gab jede Menge „Rauch“ um Jesus, aber da war keinerlei Feuer, außer dem einen, das in seinem Herzen für die Verlorenen brannte. Zahlreiche andere biblische Gestalten wurden wegen verschiedensten schmutzigen und hinterhältigen Dingen angeklagt, die unwahr waren: Mose, Aaron, Jesaja, Jeremia, Nehemia, Josua, Josef, der Apostel Paulus, um nur ein paar Namen zu nennen.
‚Friendly Fire’ in der Kirche
In den letzten Jahren haben Soldaten, die im Irak kämpften, einen neuen Begriff geprägt, der die schlimmste Art im Krieg verletzt oder getötet zu werden, beschreibt. Sie sagen, dass, wenn sie durch eine feindliche Kugel verletzt oder getötet werden, sie es als große Ehre ansehen, aber die größte Beleidigung, die sie erleben könnten wäre, durch ein „friendly fire“ verletzt zu werden. Es ist ein schlimmes Gefühl, von einem Soldaten erschossen zu werden, von dem man annahm, er wäre auf derselben Seite!
Unglücklicherweise und tragischerweise ist das „friendly fire“ heutzutage unter Gottes Kindern vorhanden und wirksam. Christen wie Bruder Yun würden es als große Ehre ansehen, von einem Moslem erschossen zu werden oder von einem Stammesangehörigen mit dem Speer erstochen zu werden, während sie das Evangelium in einer weit entfernten Ecke der Welt verkündigen. Aber in das Angriffsfeuer von anderen Christen zu geraten, die eigentlich auf derselben Seite kämpfen sollten; dies zu erfahren ist eine erbärmliche und schlimme Situation.
Es ist ein trauriges Zeugnis, dass einige Christen das schlimmste über einen anderen annehmen, den sie überhaupt nicht kennen. Wenn ein neuer Prediger mit einer hörenswerten Botschaft auftritt, werden oftmals Mutmaßungen über seine Motive und Integrität gemacht, wie: „Dem geht's doch auch nur ums Geld“ oder „Er verführt die Leute mit seiner falschen Lehre.“
Wie traurig und betrüblich ist das für den Heiligen Geist!
Es ist traurig, denn obwohl der Begriff „friendly fire“ ein recht neuer ist, wurde dies schon von Gläubigen seit der Geburt der Gemeinde in der Apostelgeschichte angewandt. Durch die gesamte Kirchengeschichte hindurch können wir sehen, wie Gottes Feuer der Erweckung durch Gemeindeleiter unterdrückt wurde, die oftmals aus Ignoranz oder dem Bestreben gehandelt haben, das Evangelium zu 'schützen'. Eher häufiger als selten haben sie jedoch etwas verfolgt, was sie nicht verstanden.
Viele der großen christlichen Leiter wurden im Laufe der Geschichte zu Opfern brutaler Angriffe von anderen Gläubigen. Der Journalist Alex Buchan schreibt darüber in seinem am 21.11.1997 im Compass Direct veröffentlichten Artikel. Buchan, dessen Artikel tatsächlich über verleumderische Anklagen eines prominenten chinesischen Hauszellenleiters gegen einen anderen berichtet, sagte:
„Vielleicht bedeutete seine Reaktion für mich so viel, weil ich ein paar Tage vorher ähnliche Gefühle entwickelte, als ich von den Kirchenvätern las. Ich las und erstarrte mit Entsetzen, wie der große Tertullian über Praxeous, den Ketzer, mit den vorstellbar unbarmherzigsten Worten, herfällt. Mit Enttäuschung las ich den unverblümt ungnädigen Aufruf des so genannten Doktors der Gnade, St. Augustinus, in welchem er dazu aufruft, die Donatische Sekte durch militärische Kräfte zu bestrafen. Es scheint eine Tatsache zu sein, dass der grimmige Hass, mit dem viele der großen Glaubenshelden gegen jene entbrannten, die sie als Feinde Gottes ansahen, dem Maße entsprach, mit dem sie andererseits mit der Liebe für Gott entflammten.“
Traurigerweise ist auch in China das „friedly fire“ nicht neu. Kürzlich, während meiner Nachforschungen für ein neues Buch, las ich davon, wie Nestorianische Christen Johannes von Montecorvino in Peking im Jahre 1305 auf das Heftigste anklagten. Johannes hatte 6.000 Menschen in den vorangegangenen Jahren getauft, wurde jedoch von den neidischen Nestorianern als „Spion, Zauberer und Verführer“ betitelt. Johannes äußert sich dazu später: „Wenn nicht all diese Verleumdungen gewesen wären, hätte ich wahrscheinlich mehr als 30.000 taufen können.“
Während der Waliser Erweckung Anfang 1900 benutzte Gott einen jungen Mann namens Evan Roberts als ein Hauptinstrument des Segens für eine ausgetrocknete und durstige Nation. Die meisten walisischen Geistlichen der Zeit stellten sich jedoch gegen Roberts Dienst, da sie seinen Einfluss auf „ihre“ Gemeinde fürchteten. Mehrere ganzseitige Anzeigeseiten wurden durch walisische Pastoren in Tageszeitungen veröffentlicht, um Evan Roberts als Gotteslästerer und Schwindler zu beschuldigen. Dutzende von Pastoren setzten ihre Unterschrift unter diese verleumderischen Angriffe.
Heute wird der Name Evan Roberts weltweit liebevoll damit in Verbindung gebracht, dass Gott ihn als das menschliche Gefäß gebrauchte, um vor hundert Jahren Erweckung nach Wales zu bringen. Kaum jemand kann sich auch nur an einen einzigen Namen seiner Verleumder erinnern. Das Gleiche kann auch von den Erweckungspredigern wie Charles Finney und D. L. Moody gesagt werden, die auch heftig von anderen christlichen Leitern beschimpft wurden.
Selbst Billy Graham wurde über die Jahre seines unermüdlichen Dienstes für den Herrn heftig angegriffen. Seine Autobiografie erinnert an eine Reihe der ersten Zusammenkünfte in England, in denen er starken Widerstand durch die Kirchen bekam, die ihn beschuldigten und alles daran setzten, um den leidenschaftlichen Evangelisten wieder nach Amerika zurück zu senden. Einer meiner Freunde, der vor ein paar Jahren an einem von Billy Grahams Einsätze in den Vereinigten Staaten teilnahm, erzählte mir von seinem Erstaunen, als er vor dem Stadion eine Gruppe demonstrierender Christen sah, die Plakate mit Schlagwörtern hochhielten wie: „Hört nicht auf diesen Mann. Seine Lehre wird euch in die Hölle schicken!“
Als erstes müssen wir erkennen, wer wirklich hinter all diesen Attacken gegen die Kinder Gottes steckt. Die Bibel sagt „Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die Geister der Bosheit in der Himmelswelt.“ (Eph. 6,12). Wie blind wir doch sein können! Wir können nicht beides, das Königreich der Finsternis und gleichzeitig uns gegenseitig bekämpfen. Also weiß Satan: Wenn er es schafft, dass sich die Christen gegeneinander wenden, hat er den Kampf bereits gewonnen. Vor langer Zeit zeigte Paulus dies den Gläubigen in Korinth auf, als er schrieb: „Es ist nun schon überhaupt ein Fehler an euch, dass ihr Rechtshändel miteinander habt.“ (1. Kor. 6,7)
Die Angriffe auf Bruder Yun
Wie bereits vorher erwähnt, gibt es eine Webseite von einem Chinesen, der in Hamburg, Deutschland, lebt, Titus Pan heißt und sich selbst im Internet ´Lin Mushe´ nennt. Mit großer Boshaftigkeit bezeichnet er Bruder Yun als einen betrügerischen Hochstapler, einen Lügner und Dieb.
Ich möchte hier gerne eine einfache Frage aufwerfen. Wahrscheinlich haben Sie den Ausdruck schon gehört: „Ich konnte den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen.“ Mache ich diese Aussage, um vielleicht darauf hinzuweisen, dass es einem Christen doch merkwürdig – besser noch verdächtig – erscheinen sollte, wenn ein anderer bekennender Christ mit viel Aufwand und Mühe eine ganze Webseite dafür verwendet, einen anderen Christen zu Grunde zu richten?
Zu der Vielfalt dieser auf Bruder Yun gestarteten Angriffe scheint es keine Grenzen zu geben. Über das Internet, Email-Kampagnen, Videos, Kassetten, DVDs … alle Aktionen immer von der gleichen Quelle ausgehend. Es ist Zeitverschwendung, darüber zu spekulieren, warum Pan so motiviert ist, dieses zu tun. Alle meine Versuche, Kontakt mit ihm aufzunehmen, blieben erfolglos. Noch befremdender ist allerdings die Tatsache, dass Titus Pan in den späten 90-igern ein großer Fürsprecher für Bruder Yun war, er war sogar die erste Person, die Yun und sein Zeugnis im Westen öffentlich bekannt machte.
Alle diese Angriffe verursachten nur geringfügige Reaktionen, bis es die Webseite in Deutschland schaffte, drei chinesische Gemeindeleiter – Samuel Lamb (Lin Xiangao), Moses Xie and Allen Yuan – zu überzeugen, einen Anklagebrief gegen Bruder Yun zu unterzeichnen. Darin forderten sie ihn auf: „Buße zu tun, bevor es zu spät ist.“ Samuel Lamb verfasste sogar einen Artikel mit dem Titel „The Heavenly Man – Chinas Great Con Man“ (Der Himmlische Mann – Chinas großer Betrüger). Diesen Artikel verteilt er sowohl in Chinesisch als auch in Englisch an jeden, der seine Kirche besucht.
Viele Leute meinen, dass, wenn diese drei älteren und respektierten Leiter aus China Yun als Lügner bezeichnen, dann würde dies sicherlich wahr sein. Immerhin hat Pastor Lamb mehr als 20 Jahre wegen des Evangeliums im Gefängnis verbracht, und er wird von Christen in aller Welt als eine Art heldenhafter Verfechter der verfolgten Kirche angesehen. Ganz bestimmt würde jemand wie er niemals eine Denunziation gegen einen anderen Bruder veröffentlichen, wenn es nicht der Wahrheit entsprechen würde?
Zuerst einmal möchte ich sagen, es ist eine gute Sache, wenn der Leib Christi wachsam ist vor Scharlatanen, Betrügern und Lästerern. Schon die Bibel fordert uns hierzu auf. Solche Verirrungen sind auch eines der Zeichen der Endzeit (siehe z. B. auch Matth. 24,4-5 und 1.Joh. 4,1-3).
Sollte auch nur ein Fünkchen der Anklage gegen Bruder Yun wahr sein, so wäre es unsere Pflicht, andere vor ihm zu warnen. Wie auch immer, die Bibel gibt genaue Anweisungen zur Prüfung, ob sich eine Person auf Abwegen befindet oder zur Gefahr für andere wird. Wenn diese Prinzipien nicht eingehalten werden, so braucht jemand nur ein paar Lügen in die Welt zu setzen und für deren Verbreitung zu sorgen, um eines anderen Ruf zu zerstören. Gewöhnlich gibt es genügend Schwätzer, die sicherstellen, dass solche Lügen weiträumig in Umlauf gebracht werden.
Das erste, was die Bibel für solche Umstände angibt, ist, die beschuldigte Person zu konfrontieren. Jesus lehrte: „Wenn aber dein Bruder sündigt, so geh hin, überführe ihn zwischen dir und ihm allein. Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen. Wenn er aber nicht hört, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit aus zweier oder dreier Zeugen Mund jede Sache bestätigt werde. Wenn er aber nicht auf sie hören wird, so sage es der Gemeinde, wenn er aber auch auf die Gemeinde nicht hören wird, so sei er dir wie der Heide und der Zöllner.“ (Matth. 18,15-17). Der Apostel Paulus lehrte, was zu tun ist, wenn ein Bruder in Sünde gefangen ist: „Brüder, wenn auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt wird, so bringt ihr, die Geistlichen, einen solchen im Geist der Sanftmut wieder zurecht. Und dabei gib auf dich selbst acht, dass nicht auch du versucht wirst“ (Gal. 6,1).
Wurden diese Prinzipien zur Konfrontation im Fall von Bruder Yun angewandt? Haben Samuel Lamb oder die anderen reifen chinesischen Brüder versucht, Bruder Yun wegen irgendwelcher 'Besorgnisse', die sie gegen ihn haben, aufzusuchen, ihn zur Rede zu stellen und zu „überführen“?
Nein! Nun, es wird Sie vielleicht überraschen zu erfahren, dass Pastor Samuel Lamb (Lin Xiangao) zugibt, dass er Bruder Yun noch nicht einmal getroffen hat und auch noch nie sein Buch gelesen hat – weder in chinesisch noch in englisch. Tatsache ist, dass Lamb eher wenig über Yuns Leben und Dienst weiß außer dem, was er von Titus Pan (alias Lin Mushe) erzählt bekam. Deshalb sind seine Angriffe ohne Bedeutung und unsinnig. Ganz sicherlich hat ein solcher Angriff einer Person auf die Integrität einer anderen Person, die ihn noch nie getroffen hat, keinerlei Glaubwürdigkeit!
Ich habe persönlich Bibeln transportiert und Samuel Lamb (Lin Xiangao) in seiner Gemeinde mindestens 10 bis 15 Mal seit den späten 80igern getroffen. Zuletzt habe ich ihn erst kürzlich am Morgen des 27. Juni 2005 gesprochen. Er wirkte auf mich so freundlich und zuvorkommend wie immer. Er gab zu, dass er Yun noch nie zuvor getroffen hat und selbst wenn er die Gelegenheit zu einem Kennenlernen hätte, er diese nicht wahrnehmen würde, da Yun ein „schlechter Mann sei“. Pastor Lamb sagte auch, dass er dieses durch ´Lin Mushe´ (Titus Pan) aus Deutschland wüsste. Als ich nahe legte, dass diese Quelle der Information vielleicht auf Lügen basiere, lachte er kurz, aber er antwortete nicht. Auf meine Nachfrage, ob er es richtig finde, jemanden zu denunzieren, den er noch nie getroffen hat, kam als Antwort wiederum ein freundliches kurzes Lachen und nichts weiter. Er verteilt immer noch seinen Artikel 'Con Man' (Betrüger) an die Besucher seiner Gemeinde. In ähnlicher Weise haben unsere Kollegen versucht, mit den anderen zwei in Peking wohnhaften Brüder, Moses Xie und Allen Yuan über dieses Thema zu sprechen, aber auch die beiden hielten sich sehr zurück mit Erklärungen, warum sie diese Behauptungen unterzeichnet haben. Diese beiden lieben Christen gaben zu, Yun vor vielen Jahren getroffen zu haben, aber danach nie wieder.
Nicht einmal die säkulare Welt würde auf solche Zeugnisse etwas geben. Stellen wir uns eine Gerichtsszene vor, in der eine Person einen anderen wegen eines schrecklichen Verbrechens beschuldigt. Der Richter lehnt sich nach vorn und fragt den Ankläger: „Seit wann kennen Sie diesen Mann schon?“ Der Ankläger stottert mit hochrotem Kopf: „Äh, na ja, eigentlich habe ich ihn noch nie zuvor getroffen, Euer Ehren …“ Unsere Situation ist nicht weniger lächerlich, aber viele Gläubige haben sofort angenommen, dass die Anklagen gegen Bruder Yun wahr sein müssen, weil der Ruf der drei Männer so viel ausmacht.
Unglücklicherweise ist diese Art des Rufmordes sehr gebräuchlich in dem heutigen China. Im Dezember 2004 sandte ein amerikanischer Missionar, den Gott in China als ein Werkzeug des Segens benutzt hatte, eine lange Email an viele verschiedene Leiter des Chinadienstes, in dem er sie zurechtwies wegen der gleichen Sache – der Verbreitung von Klatsch und übler Nachrede unter der missionarischen Gemeinschaft. Dieser Brief hatte rein gar nichts mit Bruder Yun's Situation zu tun, war aber wegen ähnlicher Anschuldigungen gegen einen anderen Hauszellenleiter in China verfasst worden. Ein Teil der Abhandlung sagt folgendes:
„Der Dienst einiger Gläubiger besteht darin, das zu sagen, was sie denken und das weiterzugeben, was sie hören. Ich habe gelernt, dass wir für jedes unserer gesprochenen Worte vor Gott Rechenschaft ablegen müssen. Es scheint ein gefährlicher Mangel an Furcht Gottes zu bestehen, besonders bei jenen im China-Dienst. … Einige scheinen im Negativen zu gedeihen. Die Mission ist ein Konkurrenzkampf (für einige). Wir müssen Rundbriefe schreiben. Wir müssen Menschen beeindrucken und finanzielle Unterstützung aufbauen. Oft haben wir das Bedürfnis, unbedingt eine Geschichte zu nutzen, oder wir brauchen eine Herausforderung, für oder gegen etwas zu kämpfen. All diese Sachen können uns schnell in unzuverlässige Berichterstatter verwandeln.“
„Warum fliegen Menschen nach China und planen ihre Treffen, um Geschichten über Leiter zu hören? Wenn der Bruder schuldig ist, so wird es sowieso an die Öffentlichkeit kommen, entweder während seiner Lebzeit oder vor dem Richterstuhl Christi. Der Heilige Geist braucht weder dich noch mich als seine Stimme in der Welt, um uns vor den Sünden der Brüder zu warnen. ... Tatsache ist, die Anschuldigungen von Menschen werden in keiner Weise das Ergebnis des Lebens und Dienstes eines Dieners Gottes beeinflussen. Gott hat weder dir noch mir diese Art von Macht gegeben. Er allein ist allmächtig.“
Der Verfasser hatte mehrjährige Erfahrungen in der Arbeit in kommunistischen Ländern in Osteuropa und der Sowjetunion, bevor er nach China kam. Er griff noch einen anderen ernsten Aspekt der Arbeit in kommunistischen Ländern auf: Die Tatsache, dass manche Gemeindeleiter Kompromisse geschlossen haben und zu Werkzeugen in der Hand der Autoritäten geworden sind. So konnte es geschehen, dass einige der schlimmsten und verleumderischsten Kampagnen der Regierung unter Beihilfe der korrumpierten Pastoren und Leiter gestartet wurden. Er sagt folgendes: „In einem kommunistischen Land ist es egal, ob dir 100 zuverlässige Quellen etwas sagen, es könnte dennoch eine Lüge sein. Deshalb gibt uns die Schrift genaue Anweisungen, wie wir mit solchen Dingen umgehen sollen. … Es gibt viele Verräter in den chinesischen Hauszellgemeinden, und wir wären naiv, das Gegenteil anzunehmen.“
In all dem entstandenen Durcheinander habe ich Bruder Yun sehr genau beobachtet und war beeindruckt über die Art und Weise seiner reinen und Gott wohlgefälligen Reaktionen auf jede Kritik. Nicht nur, dass er eine öffentliche Diskussion mit anderen stets abgelehnt hat. Er hat auch allen seinen Anklägern vollständig vergeben und hegt keinerlei Groll gegen sie.
Was ist die Reaktion von Bruder Yun auf die drei alten Patriarchen der chinesischen Kirche? Ist er verbittert und sucht nach einer Möglichkeit der Rache? Nun, auf der Back to Jerusalem-Webseite kann man in einem beeindruckenden Kommentar nachlesen, was Yun selbst zu sagen hat:
„In der Gegenwart des Herrn möchte ich ausdrücken, dass ich den Männern Gottes, die diese Broschüre gegen mich verfasst haben, absolut nichts vorwerfe und ich ihnen vollkommen vergeben habe. Wirklich, die Broschüre hat den tiefen Respekt, den ich in meinem Herzen für diese Männer empfinde, in keiner Weise verringert.
Ich weiß, dass wir uns eines Tages vor unserem Vater im Himmel umarmen werden und jedes Missverständnis wird vergessen sein, während wir gemeinsam das Lamm Gottes anbeten.
Wenn jemand irgendwelche Fragen hat zu meiner Geschichte oder irgendeine andere Anfrage, dann bin ich sehr gerne bereit, zu einem öffentlichen oder privaten Treffen, und ich werde jede Frage, die jemand haben mag, beantworten.
Lasst uns alle Hindernisse beiseite räumen und Hand in Hand für das Königreich Gottes vorwärts gehen!“
Die Welle breitet sich weltweit aus
Die Veröffentlichung der falschen Anschuldigungen gegen Bruder Yun im Internet hat geradezu dazu gedient, jene zu ermutigen, die sowieso seinen Untergang wünschten. Mehrere christliche Zeitungen und Magazine haben die Geschichte aufgegriffen. Selbst eine größere Anzahl westlicher und asiatischer Missionsleiter sind auf den Zug aufgesprungen. Ich kann mir den Teufel vorstellen, wie er lacht über Tausende von Christen – zuvor gesegnet und ermutigt durch Yuns Zeugnis – die der Mut verlässt, während sie lesen, wie drei ältere chinesische Leiter Yun denunzieren und seine Geschichte als Lüge bezeichnen. Das Keimen von geistlicher Hoffnung und Glauben, die viele beim Lesen von Yuns Buch empfanden, wurde durch diese Anklagen erstickt.
Auch in Amerika haben die Gerüchte und falsche Informationen ihren Einzug im Leib Christi gehalten. Eine große Gemeinde in Wisconsin hatte 1.000 Exemplare des Buches The Heavenly Man für ihre Mitglieder bestellt, nur um sie wieder an den Verlag zurückzusenden, nachdem sie von einem Gast-Missionar hörten, dass die Geschichte unwahr sei. Eine Anzahl koreanischer Gemeindeleiter planen nun, Bruder Yun öffentlich als Sektierer und Betrüger erklären zu lassen, obwohl Yun noch niemals in Korea war und jene, die die Veröffentlichung der Anklage planen, ihn noch nie getroffen oder mit ihm gesprochen haben.
Dankbarerweise ist nicht jeder so schnell zu einer solch voreiligen und armseligen unbiblischen Beurteilung bereit. Ein großes Missionswerk in Malaysia zeigte diesbezüglich viel Weisheit. Zum Ende des letzten Jahres wurde Yun zu mehreren Veranstaltungen in ganz Malaysia eingeladen, wo sein Buch Tausende Leben geprägt hat. Die Veranstaltungen wurden von der National Christian Fellowship of Malaysia (NECF) organisiert, ein sehr bekannter und respektierter Gemeindebund auf nationaler Ebene.
In diesen Treffen entschieden sich mehr als 1.200 Menschen aus ganz Malaysia erstmals zur Nachfolge Christi! Viele bekannten ihre Sünden und fanden Gottes Erbarmen und Gnade, als sie zu Kindern Gottes wurden. Mehrere Tausende weitere Christen wurden ermutigt, herausgefordert und in ihrem Weg mit Gott durch Yun's Dienst gestärkt und erbaut. Wie immer verließ Yun den Versammlungsort erst, nachdem er mit jedem reden konnte, der ein Gespräch mit ihm suchte. Das bedeutete häufig, dass er selbst erst in den frühen Morgenstunden zum Schlafen kam, da Hunderte von Leuten für Gebet oder Gespräche mit Bruder Yun zurückblieben. Ich habe bei vielen Anlässen persönlich beobachtet, wie geduldig, freundlich und liebevoll er mit den Menschen umgeht. – Er gibt ihnen seine ungeteilte Aufmerksamkeit und nimmt wahrhaftig Anteil an ihrem Wohlergehen. Yun weiß, Jesus fühlte innigst mit den Menschen und so soll es durch ihn auch sein.
Wie bei allen Orten, zu denen Bruder Yun nun geht, folgten sowohl die guten Dinge wie auch die schlechten in Malaysia!
Zur selben Zeit, in der Gott Bruder Yun gebrauchte, um viele Leben für Jesus zu berühren, bildete sich auch eine starke Gegnerschaft unter zahlreichen Gemeindeleitern und anderen, die die Gerüchte über Bruder Yun gelesen hatten. Nichts wurde unterlassen, um die Veranstaltungen zu verhindern oder zu unterbrechen. In jeder neuen Stadt, zu der die NECF Bruder Yun brachte, fanden sie Stapel von Emails, Faxe und Briefe vor, die ihnen vorausgegangen waren und die gegen die Treffen protestierten und Bruder Yun als falschen Propheten beschuldigten, und vieles andere mehr. Immerhin hatten sie es ja im Internet gelesen und deshalb musste es wahr sein!
Das brachte die NECF in eine schwierige Lage. Auf der einen Seite hatten sie die Treffen organisiert und auf der anderen Seite hatte sich ein Sturm entwickelt, der ihren Gastredner niederfegte mit Beschuldigungen wie aus einem Gewirr von schmutzigen und schlechten Taten. Selbst einige der malaysischen Pastoren, die ihn in ihren Häusern aufgenommen hatten, erlebten diesbezüglich schwere Angriffe!
Pastor Wong Kim Kong, der Generalsekretär von NECF, der mit Bruder Yun durch Malaysia reiste, schrieb später:
„Der Besuch des 'Heavenly Man' in Malaysia erregte Aufsehen als Tausende zu seinen Treffen in Petaling Jaya, Kuala Lumpur, Penang, Ipoh, Malacca und Johor Baru strömten. Am Ende seiner bewegten Reise, die sich vom Norden bis zum Süden von Peninsular Malaysia zog, hatten viele Menschen auf seinen Aufruf reagiert: Nimm Jesus als Retter an, gib dein Leben dazu hin, das Evangelium weiterzugeben oder werde Teil der Back to Jerusalem Mission (BTJ), um das Evangelium zu den vielen zwischen China und Jerusalem gelegenen Nationen zu bringen.
Liu Zhenying – oder Bruder Yun, wie er weltweit bekannt ist – war wirklich ein beeindruckender Zeuge für den Herrn hier. Und doch war sein Besuch nicht ohne Widersprüchlichkeiten. Selbst als er predigte, verbreiteten sich Emails mit rasender Geschwindigkeit, die seine Glaubwürdigkeit hinterfragten oder direkt angriffen. Die meisten davon beriefen sich auf eine Webseite, die speziell dafür eingerichtet war, sein Zeugnis zu widerlegen, die Behauptung aufzustellen, dass er ein Schwindler sei, der lediglich Reichtum und Status gewinnen will. Auf der Webseite sind Bilder von mehreren Hauskirchenleitern, wie zum Beispiel Samuel Lamb Lin Xiango, Moses Xie Moshan und Allen Yuan, die einen Brief unterschrieben haben, in dem sie ihn zur Umkehr aufrufen.“
Der gesamte Artikel kann nachgelesen werden unter:
http://www.necf.org.my/newsmaster.cfm?&menuid=2&action=view&retrieveid=554
Dankbarerweise sind Pastor Wong und die National Evangelical Christian Fellowship of Malaysia mündige Christen, die schon seit einiger Zeit zum Umfeld des christlichen Dienstes gehören. Sie haben Bruder Yun nicht anhand der Inhalte der Anklagen gegen ihn beurteilt, sondern anhand seines ausgeprägten christusähnlichen Charakters und der „guten Frucht“, die sein Dienst hervorbringt. Pastor Wong schrieb später in dem Artikel ´Sifting the Speaker`(den Sprecher unter die Lupe nehmen), in dem die biblischen Schritte aufgeführt werden, die seine Organisation vornimmt, wenn einer ihrer eingeladenen Sprecher hinterfragt wird:
„Was passiert, wenn ein möglicher Redner eine umstrittene Persönlichkeit ist oder dessen Ruf durch Gerüchte in Frage gestellt ist?“
„Als erstes werden wir prüfen, ob die Gerüchte eine Basis haben, dabei immer vor Augen haltend, dass in unserer heutigen Zeit Emails und jede andere Form von Medien durch skrupellose Menschen missbraucht werden, nur um andere zu verleumden und Schaden anzurichten“ hebt Pastor Wong hervor.
Rufmord kann mehrere Gründe haben, zum Beispiel verschiedene Persönlichkeiten, Schulmeinungen und Dienste, Rivalitäten in den Diensten, Neid oder einfach nur Boshaftigkeit.
‚Wir als Christen können diesen fleischlichen Versuchen genauso unterliegen wie jeder sonst auch. Daher ist es wichtig, zu überlegen, ob etwas von dem zwischen Ankläger und Angeklagten existiert’, warnt er.
Die Informationen oder Anklagen gegen die betreffende Person müssen durch verschiedene Quellen vor Ort und im Ausland abgesichert werden und nicht nur durch eine Quelle, um eine faire Anhörung zu gewährleisten. 'Wir werden auch die allgemeine Übereinstimmung und Mehrheit der Quellen hier und auswärts abwägen. Zum Beispiel im Fall Bruder Yuns (The Heavenly Man), der hoch angesehen ist von David Pawson und Dennis Balcombe, beide sind weltweit anerkannte evangelistische Leiter.’“
http://www.necf.org.my/newsmaster.cfm?&menuid=2&action=view&retrieveid=579
Mögen andere Gemeinde- und Missionsleiter diese Art von Weisheit in ihren Entscheidungen anwenden!
Das Zeugnis über Bruder Yuns Charakter
Aus meiner Sicht hat sich die gesamte – in vielen Teilen der Kirche wütende – Debatte in zwei Lager geteilt: jene, die Bruder Yun nicht persönlich kennen und jene, die ihn kennen.
Die vielen Tausende Menschen weltweit, die Zeit mit Bruder Yun verbracht haben, haben ihn als guten Mann, demütig, liebevoll, unermüdlich im Segnen und immer bereit, andere in Christus aufzubauen, kennen gelernt. Jene, die an einer Veranstaltung teilgenommen haben, an der er gesprochen hat, haben sich ihre Meinung dazu gebildet, ob dieser Mann jemand ist, der Jesus Christus liebt, oder ob er ein betrügerischer Hochstapler ist, der nach eigenem Gewinn strebt.
Ich kann Ihnen versichern, dass Bruder Yun freilich nicht perfekt ist und bestimmte Schwächen und Fehler hat, wie jeder von uns auch. Er ist aber weit entfernt von jenen niederträchtigen Dingen, mit denen seine Kritiker ihn beschuldigen. Nach meiner Erfahrung sieht ausnahmslos jeder, der Bruder Yun kennen lernt, seine Demut und Leidenschaft für Jesus. Durch sein Leben wird viel gute Frucht sichtbar. Wohin er auch geht, werden Menschen gerettet und Christen geben sich dem Herrn mehr hin.
Gordon Hickson, ein britischer Pastor, der mit der Back to Jerusalem Bewegung in Großbritannien arbeitet, sagt:
„Ich habe für mehrere Jahre eng mit Bruder Yun und Back to Jerusalem zusammen gearbeitet. Während dieser Zeit habe ich Dutzende von Veranstaltungen für Bruder Yun in ganz Großbritannien organisiert. Alle Leute, die Bruder Yun kennen und wissen, wie seine Treffen vorbereitet werden, würden es einfach als lächerlich bezeichnen, dass ihm die Veruntreuung von Geld vorgeworfen wird, wenn es nicht so ernst wäre. Die Wahrheit ist, dass Bruder Yun keinen einzigen Cent von dem, was weltweit in seinen Veranstaltungen gesammelt wird, anrührt. So war es schon immer. Er legt keinen Wert auf Spenden, und er hat noch nie eine einzige Person um irgendetwas außer deren Gebet gebeten.“
„Unsere Erfahrung mit Bruder Yun in GB und anderen Teilen Europas war nie anders als vorbildlich. Er hat persönlich einen massiven Einfluss auf die Gemeinden in GB, sowohl durch sein Buch als auch durch die vielen Veranstaltungen, die stattfanden mit dem Wunsch, die Kirche in GB im Hinblick auf ihren Ruf in die Mission und ihrer Verantwortung aufzuwecken. Wir schätzen seine Integrität, Demut, Verantwortlichkeit und finanzielle Transparenz in höchstem Maße. Er hat keinen persönlichen Zugang zu den Finanzen, die aus seinen Veranstaltungen kommen und die gänzlich zugunsten der Vision von Back to Jerusalem verwendet werden.“
Der deutsche Pastor Waldemar Sardaczuk ist der Ehrenvorsitzende einer bekannten europäischen Mission mit dem Namen „Aktionskomitee für Verfolgte Christen“ (AVC). Kürzlich bestätigte Waldemar folgendes:
„Bruder Yun und seine Familie leben seit mehreren Jahren bei uns in Nidda, Deutschland. Wir haben ihn und seine Frau sehr gut kennen lernen dürfen. Sie sind Mitglieder unserer Gemeinde und sind ein großartiges Zeugnis in ihrem Leben mit Gott. Ich habe Bruder Yun vor vielen Jahren in China getroffen. Damals dachte ich nicht, dass es möglich wäre, ihn jemals in Deutschland zu treffen. Wie auch immer, Gott hat ihn herausgeführt, damit er ein Segen für die Kirche auf der ganzen Welt sein kann. Wie mit allen Männern Gottes, die von Gott gebraucht werden, wurde Bruder Yun zum Objekt von viel übler Nachrede, von Angriffen und Eifersucht. ... Bruder Yun ist ein großer Segen, und er ist ein Diener Gottes, der unsere Augen für die Situation der Christen in China geöffnet hat.“
Es gibt unzählbare Darstellungen, die über Bruder Yun kursieren, aber ich warte immer noch auf eine einzige Person, gegen die er sich in irgendeiner Weise schuldig gemacht hätte.
Antwort auf spezifische Fragen:
Die Anzahl der verschiedenen Anschuldigungen und Gerüchte, die ich über Bruder Yun gehört habe, sind so vielfältig, dass ich nicht in der Lage war, sie alle zu behalten! Einige waren derart lächerlich und kindisch, dass sie keine Reaktion verdienen, z.B. „Bruder Yun betet überhaupt nicht“ „Er lebt gar nicht mehr mit dem Herrn“, „Er war im Gefängnis, weil er ein Goldschmuggler ist“ etc. Es scheint circa zehn Hauptanklagen zu geben, die ich wiederholt höre, daher möchte ich auf diese eingehen, eine nach der anderen:
1. „Bruder Yun ist ein Millionär und lebt wie ein König im Westen.“
Die Wahrheit ist, dass Yun und seine Familie ein bescheidenes Leben in Deutschland leben. Eine Missionsorganisation mit dem Namen AVC hat seit Jahren eine Unterkunft für Yun und seine Familie zur Verfügung gestellt und versorgt sie auch. Wie bereits erwähnt, hat der deutsche Pastor Waldemar Sardaczuk Anfang dieses Jahres mehr Klarheit über Yuns Lebensstil gebracht:
„Ich kann etwas Klarheit über die Berichte zum alltäglichen Leben von Bruder Yun und seiner Familie bringen. … Weder er noch eines seiner Familienmitglieder fährt oder besitzt ein Auto. Sie sind ganz darauf ausgerichtet, dem Herrn zu dienen und kümmern sich wenig um materielle Dinge. Seine Lebensart, sein Verhalten und seine Familie stimmen mit der Bibel überein. Wir sind sehr beeindruckt und schätzen Bruder Yun's Haltung gegenüber all den Lügen, Verleumdungen und Anschuldigungen, die über ihn gesagt werden. ... Er hat sich immer bemüht, den verfolgten Christen in seinem Land zu helfen, und das ohne jegliches Bestreben nach eigenem Nutzen oder Ehre.“
2. „Bruder Yun stiehlt das Geld, das in seinen weltweit organisierten Treffen gesammelt wird.“
Diese Anschuldigung ist geradezu lächerlich, da Yun mit überhaupt keinem einzigen Cent des Geldes, das irgendwo weltweit gespendet wird, zu tun hat! Yun hatte vor Jahren entschieden, dass er seine Vortragsreisen durch bestehende, schon in China tätige Dienste, die einen guten Ruf haben, organisieren und beherbergen lassen wollte. Genauso wird auch vorgegangen. Das bedeutet, die gastgebende Organisation nimmt die Spende ein. Yun freut sich, denn er weiß, das Geld wird zum Segen für Gläubige in China eingesetzt. Zum Beispiel hatte Yun vor kurzem 20 Treffen in Europa, mit einer Missionsorganisation als Gastgeber. Diese behielt die Kollekten, und sie nutzen sie für bereits existierende Projekte in China, wo sie bereits seit 15-20 Jahren arbeiten. Genauso ist es auch an anderen Orten, wo Yun spricht, der Fall. In manchen Veranstaltungen gibt es Sammlungen, die direkt in die BTJ-Arbeit fließen. Das Geld wird zu einer in Hongkong stationierten Organisation geschickt, die es dann nach China weiterleitet. Die Finanzen der Organisationen werden unabhängig voneinander amtlich geprüft. Ich weiß mit Sicherheit, dass von den während Bruder Yuns Veranstaltungen welt-weit gesammelten Spenden viele Zehntausende Bibeln gedruckt; Hunderte von Evangelisten unterstützt und Trainingszentren aufgebaut wurden. Zudem wurden viele andere Formen der Unterstützung erteilt, um die chinesische Gemeinde aufzubauen. Die schreckliche Ironie dieser Anschuldigungen ist, dass die Angriffe auf Yun gleichzeitig als ein indirektes Ergebnis die bestehende Arbeit in China beschädigt haben.
3. „Yun und seine Mitarbeiter behaupten fälschlicherweise, dass es schon 100.000 chinesischer Missionare außerhalb von China gibt bzw. die auf dem Sprung ins Ausland sind."
Yun hat dies nie behauptet. Die Zahl 100.000 ist eine Vision, und es mag viele Jahre dauern, bis sie Realität wird. Beide Bücher The Heavenly Man und Back to Jerusalem sagen dies ganz deutlich. In dem BTJ Buch (S. 105 in der US-Ausgabe und S. 126 in der UK-Ausgabe) steht bezüglich der zeitlichen Umsetzung dieser Vision folgendes: „Wir haben keinen eigenen Zeitplan; wir wollen einfach Gottes Willen gehorchen und überlassen das Timing allein ihm.“ Ich sehe diese Angelegenheit mit den 100.000 als eine ähnliche Situation wie bei Josua und Kaleb in der Bibel. Es gibt solche, die das Potenzial in der chinesischen missionarischen Bewegung sehen, selbst wenn es jetzt noch in den Babyschuhen steckt und jene, die nur die Probleme sehen. Ich wurde daran erinnert, wie Loren Cunningham, der Gründer von Jugend mit einer Mission, anfing. Er hatte eine Vision wie Tausende von jungen Leuten Jesus weltweit im Missionsfeld dienten. Er teilte diese Vision offen in den Gemeinden mit, obwohl die Realität zu dem Zeitpunkt gar nicht in Einklang mit seiner Vision stand. Einige Gemeindeleiter bezichtigten Cunningham der Lüge, ähnlich wie sie es jetzt mit Bruder Yun tun.
4. „Die Zahl von 100.000 Missionaren ist übertrieben und unmöglich erreichbar.“
Die meisten der heutigen Schätzungen der Gemeinde Chinas legt die Anzahl der Gläubigen zwischen 50 und 100 Millionen fest. Lasst uns davon ausgehen, dass die niedrigere Zahl 50 Millionen richtig ist. Wäre es so unmöglich, dass die chinesische Gemeinde dieser Generation gerade mal einen aus 500 ihrer Gläubigen als Missionar aussendet? Erst kürzlich gab eine auf den Philippinen stationierte überkonfessionelle Organisation mit dem Namen Philippine Mission Mobilization Movement ihre Vision bekannt, 200.000 philippinische Missionare auszusenden! Die evangelische Kirche in Südkorea, einem Land, das 25 Mal kleiner als China ist, hat bereits 12.000 Missionare ausgesandt gemäß Patrick Johnstone's neuestem Operation World (S. 387). Aus derselben Quelle stammt die Information, dass 2001 bereits 201.260 protestantische Missionare weltweit (S. 4) ausgesandt waren mit etwa einer ähnlichen Anzahl von katholischen Missionaren.
5. „‚The Heavenly Man’ und die ‚Back to Jerusalem’ Bücher haben zu einer Verfolgung unter den Gläubigen in China geführt.“
Das ist Unsinn. Uns ist nicht eine einzige Person bekannt, die aufgrund eines dieser Bücher gefangen genommen wurde. Tatsache ist eher, dass sich die Anzahl der in Haft genommenen Gläubigen in China verringert hat, seit diese Bücher veröffentlicht wurden.
6. „Bruder Yun hat 1984 niemals für 74 Tage im Gefängnis gefastet."
Ich bin mir der Tatsache bewusst, dass das ein außergewöhnliches Zeugnis ist und wohl unmöglich gemäß menschlichem Vorstellungsvermögen. Dennoch gibt es Zeugen für seinen Zustand am Ende dieser Fastenzeit, einschließlich Yuns Pastor, seine Frau Deling und seine erweiterte Familie, die alle seinen verschrumpelten Körper im Gefängnis gesehen haben. Die nun diese Anschuldigungen machen, waren nicht da. Ich bekam sogar aussagekräftige Beweise, dass Yun tatsächlich im Jahre 1984 im Gefängnis 74 Tage lang gefastet hat. In den Nachforschungen für das Buch verbrachte ich mehrere Wochen direkt mit Bruder Yun, um seine Aufzeichnungen gemeinsam durchzusehen. Um ganz sicher zu gehen, dass es zu so wenig wie möglich sprachlichen Problemen kommen konnte, bat ich einen chinesischen Freund aus Taiwan, der Jahrzehnte als Übersetzer gearbeitet hatte (einschließlich für Leiter wie Billy Graham), an unseren Interviews teilzunehmen, damit wir eine akkurate Übersetzung bekamen. Nichts blieb unversucht, um dieses Ziel zu erreichen. Das Zeugnis über Yun's 74 Tage-Fastenzeit im Gefängnis ist bereits seit vielen Jahren gut bekannt. Dennis Balcombe, Pastor der Revival Christian Church in Hongkong, sagt:
„1991 habe ich das Buch Lilies Amongst Thorns – Lilien unter Dornen – (deutsche Ausgabe: Aufbruch im Reich der Mitte) übersetzt. Der Autor, Danyun, war ein führender Hauskirchenleiter, der zwei Jahre damit verbrachte, sorgfältig die Zeugnisse derer nachzuforschen, deren Zeugnisse in diesem Buch zu lesen waren. Mit einem ausgebildeten Hauskirchenleiter aus Henan schrieb er die Manuskripte, welche ich dann übersetzte. Ich selbst unternahm jede Menge Nachforschungen, um sicher zu stellen, dass die Inhalte korrekt und sachlich waren. Ein Kapitel des Buches heißt „The Heavenly Man“. Darin wird auf 57 Seiten über das Leben Bruder Yuns berichtet, bis ins Detail identisch mit dem Anfang von Paul Hattaway's Buch „The Heavenly Man“. Die Quellen des Materials sind verschieden, aber die Inhalte sind gleich. Noch lange bevor Yun bekannt wurde oder irgendwelche Zweifel an seinem Zeugnis aufkamen, sprachen Menschen in Henan ganz offen über das Zeugnis aus seiner Zeit im Gefängnis, seine Fastenzeit, Gebet und andere Details, die nun gut bekannt sind.“
Die Frage der Perspektive ist schon eine interessante Sache. Während einige westliche Gläubige dieses Zeugnis verhöhnen und sagen, es ist komplett unmöglich, schien eine Gruppe von Pastoren aus einem entfernten, abgelegenen Gebiet in Nagaland, Nordwest Indien, kein bisschen überrascht oder ungläubig zu sein, als ich ihnen dies berichtete. Ein Pastor erklärte mir später, warum. Er erzählte, dass 1960 eine kraftvolle Erweckung in Naga ausbrach und ein Pastor bekannt wurde, der 100 Tage fastete!
[Anmerkung des Hrsg.: In der Broschüre der Verleumdungs-Kampagne - die den Titel trägt „The Heavenly Man – Der himmlische Mann – Ein großer Betrüger aus China“ - wird der Bericht über das Fasten von Bruder Yun mit folgenden Worten abgetan:
„Er berichtet, dass er 74 Tage im Gefängnis gefastet habe ohne Nahrung oder Wasser zu sich zu nehmen. Sein Fasten hätte somit sogar noch länger als das unseres Herrn Jesus Christus gedauert. Wie glaubwürdig ist das? Jesus „fastete 40 Tage und Nächte, dann hat er Hunger.“ (Matthäus 4,2 - siehe auch Lukas 4,2). Die Bibel sagt nicht „dann hat er Durst“, sondern „dann hat er Hunger“. Es ist offensichtlich, dass Jesus Christus zwar auf Nahrung verzichtete, nicht aber auf Wasser. Doch der „himmlische Mann“ enthielt sich angeblich nicht nur der Nahrung, sondern auch des Wassers, und somit war die Dauer seines Fastens fast doppelt so lang wie die von Jesus Christus. Das ist absolut lächerlich!“
Ist das wirklich lächerlich und undenkbar?! – Moses fastete auf dem Berg Sinai 40 Tage lang auf übernatürliche Weise (d.h. ohne Speise und ohne Trank) – siehe 2.Mo 34,28: „Und Mose blieb vierzig Tage und vierzig Nächte dort beim HERRN. Brot aß er nicht, und Wasser trank er nicht. Und er schrieb auf die (steinernen) Tafeln die Worte des Bundes, die zehn Worte.“ – Jesus hatte seinen Jüngern verheißen: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zum Vater gehe.“ (Joh 14,12 – vgl. Mt 9,15; 17,21; Apg 13,3) Von Paulus heißt es, dass er nach seinem „Damaskus-Erlebnis“ 3 Tage gefastet und auch nichts getrunken hat: „Und er konnte drei Tage nicht sehen und aß nicht und trank nicht.“ (Apg 9,9) Aber damals war Paulus noch Saulus und hatte noch nicht den Heiligen Geist empfangen und war auch noch nicht getauft und geistlich wiedergeboren. Später hat der Apostel Paulus in seinem Dienst in der Kraft Gottes Kranke geheilt und sogar Tote auferweckt. Er erklärte in seinen Briefen: „Alles vermag ich in dem, der mich kräftigt.“ (Phil 4,13) Paulus rechnete mit den übernatürlichen Möglichkeiten eines gewaltigen Gottes, bei dem alles möglich ist. „Was bei Menschen unmöglich ist, ist möglich bei Gott.“ (Lk 18,27)]
7. „Bruder Yun ist 1997 niemals auf übernatürliche Weise dem Gefängnis entkommen …“
Dies war einer der Hauptpunkte des Angriffes von Samuel Lamb gegen Bruder Yun. Als ich für Yuns Buch Nachforschungen anstellte, habe ich drei Augenzeugen interviewt, die mit ihren eigenen Augen diese außergewöhnliche Situation gesehen haben. Sie waren allesamt Pastoren, mit Yun zur selben Zeit im Gefängnis, und wurden alle während einer Veranstaltung inhaftiert. Ihre Aussagen bewiesen sich als übereinstimmend, obwohl ich jeden von ihnen zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten befragte. Auch haben wir das Zeugnis der Familie, die Yun sofort nach seiner Flucht aufsuchte. Für mich als Autor war es nicht schwer, dieses Zeugnis in Yuns Buch aufzunehmen. Auf der einen Seite hatte ich eine Gruppe von Augenzeugen, deren Zeugnis mit dem von Yun übereinstimmte, auf der anderen Seite die Berichte derer, die nicht dort waren und nichts über die Situation wussten. Ich möchte hiermit bestätigen, dass ich weiterhin überzeugt bin, dass die Zeugnisse, die ich in dem Buch The Heavenly Man niederschrieb, wahr und korrekt sind.
8. „Bruder Yun ist nicht der Leiter der Chinesischen Kirche.“
Amen! Er hat nie behauptet, dieser gewesen zu sein und wer auch immer es behauptet, muss verrückt sein. Jesus Christus ist der Leiter der chinesischen Kirche. Nachdem Yun China verließ, war er ein „autorisierter Repräsentant“ der Sinim-Gemeinschaft von Hauskirchenleitern, die einen Brief verfassten, der übersetzt und in dem Buch The Heavenly Man (S. 291-292) aufgenommen wurde. Die Behauptung, dass Bruder Yun ein Hauptleiter eines Hauskirchen-Netzwerkes ist, wurde vielleicht irrtümlich von anderen gemacht, aber diese Aussage kam ganz sicher niemals aus Bruder Yuns Mund. Tatsache ist, dass jeder, der Bruder Yun kennt, weiß, dass dieser keinerlei Aufmerksamkeit auf seine Person wünscht und in den letzten Jahren immer wieder darum gebeten hat, man möge ihn einfach als „ein Christ und Bruder aus China“ vorstellen. Die Lüge, Yun behaupte ein großer Leiter zu sein, kam ursprünglich von der benannten Webseite mit dem Ziel, ihn in Verruf zu bringen. Es gibt dafür keine realen Anhaltspunkte.
9. „Bruder Yun war niemals ein Hauptleiter einer Hauskirche in China.“
Das ist vollkommen wahr! Yun war keiner der nationalen Hauptverantwortlichen des Netzwerks der Hauskirchenleiter (in China bekannt als 'Lao Da') und hat dies auch nie behauptet, genauso wenig das Buch. Yun war ein Evangelist, der durch die ihm von Gott gegebene Fähigkeit bekannt war, viele Menschen zu Christus zu führen, so wie es sein Buch klar porträtiert. Er war auch involviert in der Leitung einiger lokaler Trainingszentren und Veranstaltungen, aber er wurde nie als einer der großen Leiter in China angesehen. Er war ein Diener für Gottes Leute – davon zeugen alle seine Bemühungen, Einheit unter die verschiedenen Gemeindeleiter zu bringen – und hat sich selbst nie als etwas anderes dargestellt.
10. „Bruder Yun wird von Ausländern zu deren Vorteil benutzt.“
Das setzt voraus, dass Yun etwas ignorant, leicht zu täuschen und zu missbrauchen wäre. Er ist jedoch nichts davon. Die Christen, mit denen Yun im Westen arbeitet, wie zum Beispiel sein Übersetzer und andere, haben eine lange und gesegnete Beziehung mit ihm über viele Jahre, jeweils in China und auch seit er von dort herauskam. Da ist eine tiefe Basis des Vertrauens in diesen Beziehungen. Gemeinsam bestanden sie manche Kämpfe für den Herrn. Außerdem, die westlichen Personen, die mit Bruder Yun reisen, unterliegen sehr wohl auch entsprechenden Verantwortlichkeiten. Deren Dienste haben Vorstandsvorsitzende und sind verantwortlich für die Rechtschaffenheit ihrer Handlungen. Auch diese Anschuldigung ist völlig ohne Basis.
Wie geht es nun weiter mit Bruder Yun?
Ich glaube, dass die Personen, die sich gegen Yun gewendet haben, zunehmend unzufriedener werden, denn scheinbar können ihre Verleumdungen und Attacken nichts weiter ausrichten, als dass sein Dienst für den Herrn noch mehr in Erscheinung tritt und sich weitere und mehr offene Türen und Möglichkeiten als zuvor ergeben! Yun wird durch die Gnade Gottes nicht verschwinden.
Wäre es nicht großartig, wenn wir uns entscheiden, so weise wie Gamaliel, der Pharisäer zu sein, der nicht versuchte das aufzuhalten, was er nicht verstand, aber stattdessen sagte: „Steht ab von diesen Menschen und lasst sie! Denn wenn dieser Rat oder dieses Werk aus Menschen ist, so wird es zugrund gehen, wenn es aber aus Gott ist, wo werdet ihr sie nicht zugrunde richten können; damit ihr nicht gar als solche erfunden werdet, die gegen Gott streiten.“ (Apg 5,38-39)
Wenn Bruder Yuns Dienst nicht vom Herrn ist, wird er mit Sicherheit scheitern. Wenn Gott mit ihm ist, kann nichts, was seine Angreifer versuchen, eine andauernde Wirkung haben.
Vielleicht schafft David I. Hong, einer der Rezensenten des Buches The Heavenly Man, die beste Zusammenfassung:
„Ich bin über jeden entsetzt, der versucht, diesen Bruder und sein Zeugnis zu schädigen. Ihre Anschuldigungen sind bestenfalls pharisäerhaft … oder sind Teil eines anderen Dienstes, der nicht mit Bruder Yuns übernatürlichen Erfahrungen einverstanden ist. Möge der HERR sich ernsthaft mit euch allen auseinandersetzen die falsch ausgesagt haben gegen diesen Bruder. Er ist ein Mann, der den Himmel geschmeckt hat und den Einen und Wahren, der ihn geschaffen hat. Er ist tatsächlich ein „himmlischer Mann“, der in einer tiefen Liebesbeziehung mit Jesus lebt, und ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Bitte schenkt den falschen Anschuldigungen um diesen Mann keinen Glauben. Bitte betet im Geist und untersucht diese Dinge für euch selbst. Er ist einzigartig. Preist den Herrn!“
Als ein malaysisches christliches Magazin ihn fragte, was seine Antwort sei „auf die Anschuldigungen, dass du ein Schwindler bist und dein Zeugnis eine große Lüge ist“, gab Bruder Yun eine einfache Antwort, wie immer ganz auf den Punkt gebracht:
„Gute Bäume bringen gute Früchte und schlechte Bäume bringen schlechte Früchte. An der Frucht kann man erkennen, ob der Baum gut oder schlecht ist. Was Menschen über mich sagen, ist nicht wichtig. Das Entscheidende ist, dass Jesus weiß, wer ich bin und ich weiß, wer ich bin. Ich weiß, wem ich diene. Ich mag es eigentlich nicht, diese Anschuldigungen zu erklären oder diese Angriffe klarzustellen, denn gemäß dem Wort Gottes muss jeder sein eigenes Kreuz tragen, um Jesus zu folgen. Aber ich habe absolut keine negativen Gefühle denen gegenüber, die mich angegriffen haben.“
http://www.necf.org.my/newsmaster.cfm?&menuid=2&action=view&retrieveid=554
Erst kürzlich gab Bruder Yun eine Botschaft aus dem Wort Gottes an seine Mitarbeiter der Back to Jerusalem Vision weiter. Auszugsweise sagte er:
„Nach dem Erleben von großem Widerstand und schweren Zeiten, sagt die Bibel: „Aber David stärkte sich in dem Herrn, seinem Gott.“ (1.Sam. 30,6). Gott ist immer der Weg nach vorne. Er ist immer das Licht am Ende unseres Tunnels und der starke Turm, um den schlimmsten Sturm zu überstehen, den der Teufel uns schicken kann! Es ist IN IHM, dass wir innere Stärke, Frieden und überwältigende Freude finden können! Ich habe gelernt, dass es nicht darauf ankommt, was um uns passiert oder welche feurigen Pfeile auf uns gerichtet sind, sie können nicht das tiefe Leben Jesu in uns antasten. Deshalb starben so viele Tausende Märtyrer einen mutigen Tod, trotz grausamster Folter. Es gab da ein Geheimnis, versteckt an einem inneren Ort, das kein Mensch antasten konnte und keine Flamme zu verbrennen vermochte. …
Wenn Gott ein solches Wort gibt, kann kein Dämon der Hölle verhindern, dass es in Erfüllung kommt. Ich bin fest davon überzeugt, dass Gott der Gemeinde in China ein Wort gegeben hat, das Evangelium zu predigen und Gottes Reich unter allen Völkern Mittelasiens, Zentralasiens, Südostasiens und auch überall da aufzubauen, wo Christus bis jetzt noch unbekannt ist. ... Ich bete, dass, wenn du heute das Wort Gottes hörst, du ermutigt wirst, aufzustehen und für Gott voranzugehen, in welche Umstände er dich auch ruft. Gib nicht auf, und beuge dich keinen Widerständen. Die sind einzig dazu da, uns zu testen und uns zu läutern, damit wir eine noch effektivere Waffe in der Hand Gottes sein können. Der Apostel Paulus erlebte immer diese beiden wirksamen Faktoren in seinem Dienst: Widerstand und Effektivität. Der Gemeinde in Korinth schrieb er: „denn eine große und wirksame Tür ist mir aufgetan, und der Widersacher sind viele.“ (1.Kor. 16,9) Ohne Widerstand werden wir nicht so effektiv sein, wie Gott uns gerne haben möchte. Ohne die Verfolgung in China gäbe es keine Erweckung und ohne die Kreuzigung hätte es keine Auferstehung gegeben.
Lasst uns beten für eine neue Zielstrebigkeit und eine frische Vision, während wir beständig „hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen die Schande nicht achtete und das Kreuz erduldete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. Denn betrachtet den, der so großen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht ermüdet und in euren Seelen ermattet“ (Hebr. 12,2-3).
Die gesamte Botschaft ist zu lesen unter:
http://backtojerusalem.com/v3/wp-content/uploads/2011/09/BrotherYunStrengthInStorm.pdf
Somit komme ich zum Ende meines „Offenen Briefes“. Ich danke Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um zu lesen, was mit einem Diener Gottes passiert, dessen Liebe für Gott und die Menschen größer ist als in irgendeiner andern Person, die ich bisher kennen lernen durfte.
Ich gehe nicht davon aus, dass ich noch mehr zu diesem Thema schreiben werde, da ich so gut wie alles gesagt habe, was gesagt werden musste. Sie haben die Freiheit, es zu akzeptieren oder auch nicht.
Lasst uns umkehren von all diesen dummen Dingen, die Satan benutzt hat, um unsere Augen von den Werken des Königreichs Gottes abzuwenden und uns neu dem Dienst für den Herrn hingeben. Dies ist, wozu ich entschlossen bin, und ich weiß, dies ist die Herzensangelegenheit von Bruder Yun. Aus all den riesigen Bergen von Gerüchten, Verleumdungen und Widersprüchen, die sich um diesen einfachen Gott liebenden Mann aufgetürmt haben, gibt es eine Sache, bei der die meisten übereinstimmen, nämlich dass Bruder Yun durch schwerste Verfolgung für seinen Glauben in China gegangen ist. Jetzt, da er außerhalb von China lebt, was für eine absolute Tragödie wäre es nun, wenn bestimmte Teile des Leibes Christi die Rolle der Gefängniswärter und Polizisten aus China übernehmen und wir verantwortlich werden für die Verfolgung dieses Bruders durch unsere Worte und unseren auf Fehlinformationen gegründeten Rufmord. Das scheint genau heute mit Bruder Yun zu geschehen. Versuchen wir uns einmal für einen Moment in seine Position zu versetzen. Es muss doch grauenhaft sein, so etwas durchstehen zu müssen.
Sollten noch Fragen zu Bruder Yuns Zeugnis oder seinem Charakter bestehen (oder eines anderen Beteiligten), haben Sie bitte den Mut, das zu tun, was die Bibel lehrt und gehen Sie direkt zu ihm. Verlassen Sie sich nicht auf Informationen aus zweiter oder dritter Hand. Es ist heutzutage nicht schwierig, Yun zu finden und er ist immer bereit, sich mit jedem zu treffen und jegliche Fragen zu beantworten. Ich habe noch keinen getroffen, der mit ihm gebetet hat und danach von ihm wegging in dem Glauben, er sei ein Hochstapler oder Lügner! Ich glaube, wenn wir etwas Negatives über eine Person gehört haben und nicht bereit sind, diese zu konfrontieren, dann haben wir keinerlei Rechte, diese Information an andere weiter zu geben. Wahrscheinlich ist es Teil von dem, was Jesus meinte, als er sagte: „Ich sage euch aber, dass die Menschen von jedem unnützen Wort, das sie reden, Rechenschaft geben müssen am Tag des Gerichts; denn aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden.“ (Matth. 12,36-37)
Zum Abschluss – aus einem Empfehlungsschreiben von Dennis Balcombe über Bruder Yun, ein Ausdruck des Empfindens, das unzählige weitere Menschen mit demselben Herzschlag wiedergeben würden, die Yun lieben gelernt haben und ihn respektieren als einzigartigen, wahrhaft gottesfürchtigen Mann, der Jesus von ganzem Herzen liebt:
„Ich kenne Bruder Yun nun seit Anfang der 80iger Jahre sehr gut, lange bevor er im Westen bekannt wurde. Ich habe seinen Dienst aus nächster Nähe beobachtet, bin mit ihm zu vielen Anlässen durch China gereist, kenne seine Familie und das Zeugnis, das er unter anderen chinesischen Evangelisten hat. Ich war auch mit dabei, als er in Europa diente und habe zahlreiche Berichte von vielen Menschen weltweit gehört, die durch ihn reich gesegnet wurden und denen er gedient hat. Er hat meine vollste Unterstützung als Mann Gottes mit höchster Integrität, der in der Vergangenheit und gegenwärtig noch immer einen großen Beitrag für das Königreich Gottes leistet.“
Alle Bibelstellen im Deutschen entnommen aus: Die Bibel, Revidierte Elberfelder Bibel, R. Brockhaus Verlag, Wuppertal, 1987. Das Jüdische Neue Testament, deutsche Ausgabe Hänssler-Verlag, Neuhausen-Stuttgart, 1994.
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