Joachim Hübel:

Erlöst sein „in Christus“ – Der große Unterschied zwischen Stellung und Zustand eines Menschen
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Auszug aus dem Vorwort (zur Neuauflage 2018)

Es geht in diesem Buch-Dokument um den großen Unterschied, der zwischen der Stellung des Gläubigen vor Gott (Position/Status) und seinem Zustand (seiner wahrnehmbaren Verfassung) besteht, und auch darum, welche Konsequenzen das für den Betreffenden hat. Gott hat jeweils zwei verschiedene Perspektiven (Sichtweisen) sowohl über den unerlösten Sünder als auch über den erlösten, wiedergeborenen Gläubigen. Das hat tief greifende Folgen. Diese Erkenntnis führt dazu, dass wir viele biblische Texte in ganz neuer Weise lesen müssen und auch in neuer Weise verstehen können.

Für mich selbst brachte die Einsicht in die hier dargestellten Lehr-Zusammenhänge eine entscheidende Wende. In meinem Glaubensleben gibt es ein „davor“ und ein „danach“. Der Einblick in dieses wunderbare „Bild der Lehre“ (Röm 6,17) beschert uns nämlich genau das, was Jesus verheißen hat: eine befreiende Erkenntnis der Wahrheit (Joh 8,31.32).

Den ersten Anstoß zu dieser Einsicht erhielt ich vor über 30 Jahren durch eine kleine, unscheinbare Broschüre. Die gewonnene Erkenntnis vertiefte sich dann während meiner Bibelschulzeit (1989-91). Ich hatte das Vorrecht, eine evangelikale Bibelschule besuchen zu können, an der wir Schüler gute Lehre über genau diese Zusammenhänge empfingen.      

Da ich andere Gläubige ebenfalls an dieser wunderbaren Erkenntnis teilhaben lassen wollte, habe ich im Jahr 2000 eine erste Fassung der vorliegenden Lehrschrift niedergeschrieben. Im Jahr 2014 erschien die zweite, überarbeitete Fassung. Und jetzt erscheint 2018 die dritte überarbeitete und durch eine Einleitung ergänzte dritte Auflage,   die ich als kostenlosen Download auf die Homepage exegesa-bibel-lehrdienst.de stelle.

[…]

Für das Studium wünsche ich Dir, lieber Leser, Gottes Segen und eine erkenntnismäßige Offenbarung des „Geistes der Wahrheit“.

Joachim Hübel - Bamberg, den 23. April 2018

 

 

Textauszüge aus der Einleitung

Gott bietet uns „in Christus“ eine wunderbare Erlösung an (Offb 1,5.6;  Eph 1,7.13;  1.Petr 1,18-21). Nicht nur eine theoretisch-theologische Erlösung auf dem Papier, sondern eine konkret erfahrbare Erlösung: Menschen, die von der zerstörerischen Wirksamkeit der Sünde gezeichnet sind, können die Erfahrung machen, dass Gott hält, was er in den Verheißungen seines Wortes – in der Bibel – versprochen hat: Sie können Gnade und Vergebung empfangen und alle bedrückende Schuld ablegen. Darüber hinaus erfahren sie Befreiung, Frieden, liebevolle Annahme und überfließende Lebensfreude.

 

Jeder, der die erforderlichen Schritte tut – nämlich eine metanoia-Herzens-Bekehrung vollziehen (= Sinnesänderung mit Umkehr zu Gott - siehe Mk 1,15;  Joh 3,14-18;  Apg 3,19;  16,31;  20,21) und in schriftgemäßer Weise an das Evangelium und an Jesus Christus glauben (siehe 1.Kor 15,1.2;  Röm 10,8-13.17;  Eph 1,13;  Gal 1,6-9;  2.Kor 11,3.4.13-15) -, der wird ohne die Verdienste guter Werke aus Gnade „gerechtfertigt“  und erlöst (Röm 1,16.17;  3,21-28;  4,4;  Gal 5,4;  Eph 1,7;  2,8.9). Dadurch erfährt der Betreffende das unbegreifliche Wunder der geistlichen Wiedergeburt (Joh 3,3.5-8;  1,12. 13;  Tit 3,4-7;  1.Petr 1,23). Er wird mit dem Heiligen Geist erfüllt und aus dem geistlichen Tod erweckt (Eph 2,3-6;  Kol 2,13;  Joh 7,38.39). [Diese „Erweckung“, die hier und heute geschieht, darf nicht verwechselt werden mit der „Auferstehung“ am Ende der Zeit - siehe Mt 22,30;  Lk 14,14;  20,35.36;  Joh 5,29;  1.Kor 15,12-25;  Phil 3,20. 21.] - Millionen von Menschen haben das im Laufe der letzten 2000 Jahre ganz real erfahren. Neben der schriftgemäßen Bekehrung gehört die geistliche Wiedergeburt in der evangelikalen Erlösungslehre zu den zentralen Lehrpositionen.

Nun gibt es in der Christenheit zwei große Nöte:

Viele nennen sich „Christen“ und sind es gar nicht (Offb 3,1b). Sie sind zwar irgendwie „gläubig“, aber sie haben niemals eine schriftgemäße metanoia-Herzens-Bekehrung vollzogen und haben auch nicht den erforderlichen, rettenden Glauben an das schriftgemäße Evangelium. Daher sind sie auch nicht geistlich erweckt und wiedergeboren worden (Joh 3,3.5-8;  1,12.13;  Tit 3,4-7;  1.Petr 1,23). Das bedeutet aber, dass sie noch gar nicht erlöst wurden! Sie wollen zwar wie Christen leben, aber sie verfügen weder über die dazu erforderlichen inneren Anlagen der neuen Wesensnatur (= „neues Herz“ – Hes 11,19.20;  36,26;  Jer 31,33 > Hebr 8,10;  10,16;  2.Kor 5,17) noch über die Kraft des Heiligen Geistes (Hes 36,26.27;  Tit 3,4-7;  Apg 2,38;  Gal 5,16.17;  Röm 8,12.13). Sie haben nur eine äußere „Form der Gottseligkeit“ (2.Tim 3,5). Eines Tages wird es für sie ein böses Erwachen geben (siehe Mt 7,21-23).

Wie eine schriftgemäße echte Bekehrung vollzogen wird, die zur geistlichen Wiedergeburt führt, das findest du hier unter dem Link „Erlösung erfahren“.

[…]

Die andere Not besteht darin: geistlich wiedergeboren Christen - die zwar eine wirksame metanoia-Herzens-Bekehrung vollzogen haben und zum rettenden Glauben gelangt sind - erfahren keine angemessene Weiterführung auf dem Weg der Jüngerschaft. Sie werden nicht mit guter biblischer Lehre versorgt und haben daher keine Ahnung, was für ein immenses Potential an Heilsgütern ihnen Gott durch die Erlösung zur Verfügung stellt. Ihre Sicht über die Erlösung beschränkt sich hauptsächlich auf die Vergebung ihrer Sündenschuld. Obwohl sie jetzt Königskinder Gottes sind (Joh 1,12.13;  Gal 3,26;  4,24), leben sie immer noch wie Bettler! Obwohl sie doch „gesegnet sind mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus“ (Eph 1,3 – in der rev. Elberfelder Übers. – auch in den folgenden Bibelzitaten) haben sie keinen Zugriff auf ihr übervolles Segenskonto, weil ihnen nicht durch gute biblische Lehre die PIN mitgeteilt wurde. Wie tragisch! Ihnen fehlt die umfassende Erkenntnis, wer sie „in Christus“ sind (1.Kor 1,30), und welche Privilegien ihnen zustehen. Weil ihnen die grundlegenden Zusammenhänge – die hier in der vorliegenden Lehrschrift „Erlöst sein in Christus“ vermittelt werden – unbekannt sind, geraten sie auf Abwege (siehe dazu die sechs Punkte weiter unten).

Die Betreffenden erleben nach ihrer Bekehrung zu Jesus zwar eine euphorische „Zeit der ersten Liebe“ (Offb 2,4), doch bald schon geschieht ein massiver Einbruch. Sie werden von einer ernüchternden, ja erschütternden Realität eingeholt. Sie stellen zum Beispiel fest, dass sie weiterhin große Probleme haben und massiv von Versuchungen bedrängt werden und in vielfacher Weise versagen und sündigen. Sie stemmen sich mit großer Anstrengung gegen die Versuchungen – und doch erleiden sie wieder und wieder eine beschämende Niederlage. Es will ihnen einfach nicht gelingen, die Gebote Gottes so zu erfüllen, wie Jesus sie beispielsweise in der Bergpredigt verkündigte. Und so kommen sie „unter Verdammnis“. Das wirft einen dunklen Schatten auf ihre Beziehung zu Jesus und zum himmlischen Vater.

Andere Gläubige werden vielleicht gar nicht von argen Versuchungen angefochten, doch sie merken, dass das anfängliche Feuer des Glaubens niedergebrannt ist. Die Freude und Begeisterung des neuen Lebens hat sich irgendwie verflüchtigt. Nun sitzen sie auf dem Trockenen und fragen sich frustriert: Warum spüre ich nichts mehr?! - Was habe ich falsch gemacht?! - Warum ist Gott so weit weg?! – Warum fühle ich mich so unerlöst?! – Irgendwie funktioniert das Ganze nicht!

In beiden Fällen tauchen dann weitere bittere Fragen auf: Habe ich mich überhaupt richtig bekehrt?! – War mein Glaube echt?! – Habe ich wirklich Erlösung erfahren?! – Oder war das alles nur trügerische Selbsttäuschung und Einbildung?! – In dem kläglichen Zustand, in dem ich mich jetzt gerade befinde, kann ich nicht vor dem heiligen Gott (bzw. vor Jesus) erscheinen und beten! - Unmöglich kann er sich mir - so wie ich jetzt bin - zuwenden und mich lieben! – Bestimmt ist Er sehr enttäuscht von mir!

Gerade jetzt, wo die Betroffenen die liebevolle Gemeinschaft Gottes dringend nötig hätten, meiden sie diese, weil sie denken, sie seien dafür zu unwürdig.

In beiden Situationen schauen die Betreffenden auf sich selbst. – Sie machen ihre Erlösung von ihren Empfindungen/Gefühlen und/oder von ihrem derzeitig sichtbaren Zustand abhängig. Sie haben nicht erkannt, welch großer Unterschied zwischen der Stellung des Gläubigen vor Gott (Position/Status) und seinem Zustand (seiner Verfassung) besteht. Sie schauen auf das Sichtbare und leiten daraus ab, wie Gott über sie denkt. Sie meinen, das Wohlgefallen Gottes hinge ganz von ihrem gegenwärtigen Befinden ab, von ihrem Glaubenseifer und ihrer Hingabe. Sie sind jenem Irrtum erlegen, der uns immer wieder vorgaukelt: je heiliger, vollkommener und reiner wir leben, desto mehr kann Gott an uns Gefallen finden und uns lieben und segnen. Und wenn es uns nicht so recht gelingt heilig zu leben, dann schraubt er seine Liebe und den Segen zurück und lässt uns auf dem Trockenen zappeln.

Ein geistliches Gesetz lautet: unsere Erfahrungen passen sich (unbewusst) unserer Vorstellung und Erwartungshaltung an. Mit einer falschen Einstellung drehen wir uns selbst den Hahn der Liebe und des Segens Gottes zu. Denn wir erfahren das, was wir erwarten! Daher brauchen wir gute biblische Lehre, damit wir eine geistliche Erkenntnis entwickeln, was wir von Gott erwarten dürfen. Wir brauchen dringend eine schriftgemäße „Erneuerung des Sinnes (d.h. des Denkens) (Röm 12,2) und geistliche Offenbarung […]

Wo diese Offenbarung fehlt, gerät man auf ungeistliche bzw. pseudo-geistliche Abwege.

Im Umgang mit dem oben beschriebenen Dilemma können wir regelmäßig sechs ver-schiedene Reaktionen beobachten, wie Gläubige damit (in falscher Weise!) umgehen:

[Die sechs Punkte werden im Download-Dokument ausführlicher beschrieben.]

1.   Manche bleiben kontinuierlich im Kampf gegen die Sünde stecken, weil sie (noch) nicht gelernt haben, wie man die Sünde in der Kraft des Heiligen Geistes überwindet (Röm 8,12.13; Gal 5,16.17).

[…]

Das führt weder zu einer freimütigen, liebevollen Beziehung zu Gott noch zu echter Heiligung, sondern in den Fanatismus und in die Gesetzlichkeit. (Und manchmal auch in die Psychiatrie!) […]

  1. Andere verlieren alle Lust und wenden sich bedauerlicherweise wieder ganz vom Glauben ab. […]

3.   Viele wenden sich der liberalen Populär-Theologie zu, die ein falsches Gnadenverständnis zur Grundlage hat. […]

4.   Andere flüchten sich in die gefällige Gottesvorstellung der Allversöhnungslehre. Diese begegnet uns beispielsweise in den Büchern von W. P. Young („Die Hütte“/ „Der Weg“) oder N. D. Walsch („Gespräche mit Gott“/„Gottes Botschaft an die Welt“). In dieser unbiblischen Lehre finden die Betreffenden eine völlig angstfreie Perspektive: Weil Gott ein Gott der Liebe ist […]

5.   Manche wenden sich auch der unbiblischen calvinistischen Lehre von der „Unverlierbarkeit des Heils“ zu (= „ewige Heilssicherheit“) und suchen Trost und Heilsgewissheit bei der Vorstellung, dass ein recht bekehrter Gläubiger nicht mehr verloren gehen könne; auch dann nicht, wenn er in schweren Sünden lebe. Das aber ist eine trügerische Hoffnung. Denn sie widerspricht klaren Schriftstellen und auch dem Gesamtbild neutestamentlicher Lehre (Joh 15,4.6;  Kol 1,22.23;  Hebr 3,6.14;  6,4-9). […]

6.   Andere führen ihren desolaten geistlichen Zustand auf okkulte Belastung und auf das Wirken dämonischer Mächte zurück. Daher suchen sie Hilfe in der Befreiungs-Seelsorge. Die Unwissenheit und Erkenntnislosigkeit unter Christen bezüglich ihrer Erlösung ist das „Kapital“ der „vollmächtigen Befreiungs-Seelsorger“, die den verunsicherten Gläubigen ihre zweifelhaften Dienste anbieten. […]

In der unmittelbaren Gemeinschaft Gottes im Heiligen Geist  erfahren wir Annahme und Liebe (2.Kor 13,13;  Röm 5,5;  1.Joh 3,1). Das setzt uns frei von den sechs genannten Irrtümern und Irrwegen. Doch nur wenn wir den Weg kennen, auf dem wir ganz freimütig in die heilige und heilsame Gegenwart Gottes gelangen – ganz so wie wir sind, ohne uns vorher durch bestimmtes Wohlverhalten die Liebe Gottes zu verdienen –, dann werden wir seine Gemeinschaft erfahren. Und diese Liebes-Gemeinschaft im Geist wird uns verwandeln – und zwar „von Herrlichkeit zu Herrlichkeit“ (2.Kor 3,18) – nicht „von Niederlage zu Niederlage“! Dann werden wir feststellen, dass Gott auf geheimnisvolle Weise durch seinen Geist „uns in allem Guten vollendet, damit wir seinen Willen tun, indem ER in uns schafft, was vor ihm wohlgefällig ist(!), durch Jesus Christus“ (Hebr 13,21 – vgl. Phil 2,13).

In die Gegenwart Gottes kommen wir allein durch feste Glaubensgewissheit (Hebr 10, 19-22;  11,6;  1.Joh 1,3-7). Und die erhalten wir nicht durch liberale Populär-Theologie, die uns unermüdlich eintrichtert, dass Gott uns lieb hat, sondern allein auf dem Weg geistlicher Erkenntnis. Durch die gute Lehre des Wortes Gottes und durch die Offenbarung des Heiligen Geistes gelangen wir zu echter Wahrheits-Erkenntnis (Joh 16,13. 14;  8,31. 32;  1.Kor 2,4-14  Eph 1,15-19;  3,16-19;  Röm 10,17).

[…]

Die schriftgemäße Erkenntnis über den Unterschied, der zwischen der Stellung des Gläubigen vor Gott (Position/Status) und seinem Zustand (seiner Verfassung) besteht, bietet uns nicht nur die unerschütterliche Grundlage für eine authentische, ungetrübte, angstfreie Beziehung zu Gott. Sie ist auch ein Schlüssel zu geistlichem Wachstum und wahrer, geistlicher Heiligung. Denn durch die Erlösung empfangen wir ja nicht nur Sündenvergebung, sondern auch die Befähigung und den Auftrag, ein erlöstes Leben zu führen. Dazu gehört, dass wir schrittweise charakterlich in das Bild Christi verwandelt werden und die Gebote Gottes halten (Joh 14,21;  15,10;  Lk 6,46;  Gal 5,16-25;  Mt 7,21.24-27;  1.Joh 5,3;  Kol 3,5-10;  Jak 2,26;  Röm 6,1-13;  8,12.13.29;  2.Kor 3,18;  Offb 2,7.11;  3,5;  1.Joh 3,2). Wir sollten uns nicht darüber hinwegtäuschen: Das Verharren in schwerer Sünde nach der Bekehrung und geistlichen Wiedergeburt führt letztendlich wieder zum Heilsverlust (1.Kor 6,9.10;  Gal 5,19-21;  6,7.8;  1.Joh 5,16.17;  Offb 21,8).

Die populäre „Rechtfertigungslehre“ wird in den Gemeinden oftmals auf die Sündenvergebung reduziert. Doch die Glaubens-Gerechtigkeit versetzt uns bei Gott außerdem in eine privilegierte Stellung, die uns eine unvorstellbare Segensfülle erschließt (Eph 1,3;  Joh 10,10;  1.Kor 3,22.23). Durch die Glaubens-Gerechtigkeit werden wir - ganz ohne kirchliches Heiligsprechungs-Verfahren! - zu Gerechten und zu Heiligen (1.Kor 1, 2;  6,11;  14,33;  2.Kor 1,1;  Eph 1,18;  Phil 1,1;  Kol 1,2;  3,12;  2.Thess 2,13;  Hebr 3,1;  10,10).

Denn am Kreuz hat sich ein wundersamer Austausch vollzogen: Gott hat unsere Sündenschuld, ja unser gesamtes Sündersein auf das sündlose Opferlamm Jesus übertragen (Hebr 4,15;  7,26;  1.Petr 2,22;  Joh 8,46) […]

Doch Jesus ist nicht nur „das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt trägt (o. wegnimmt) (Joh 1,29), sondern er hat unseren ganzen „alten Menschen“, der von der Sünde verdorben und für Gott unannehmbar ist, mit ans Kreuz genommen: „da wir dies erkennen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, dass wir der Sünde nicht mehr dienen.“ (Röm 6,6) Durch die geistliche Wiedergeburt wird das für Gläubige zur erfahrbaren Wirklichkeit: […]

Bei einer echten metanoia-Herzens-Bekehrung versetzt uns Gott „in Christus“ hinein und sieht uns als vollkommen heilige und gerechte Söhne bzw. Töchter an, die er vorbehaltlos lieben und segnen kann (Eph 1,3-12). Das erste, was Gott an Gläubigen dann tut ist, dass er sie mit seinem Heiligem Geist erfüllt und auferweckt (= geistliche Wiedergeburt) (Gal 3,25-27;  4,6.7;  Tit 3,4-7). Sie werden dadurch „in Christus“ zu einer ganz neue Kreatur (2.Kor 5,17;  Eph 2,10).

 „Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“ (2.Kor 5,17) Diese Proklamation ist für wiedergeborene Christen selbst dann vollständig gültig, wenn diese bei sich noch viel „Altes“ sehen und Verhaltensweisen feststellen, die unvollkommen und „heiligungsbedürftig“ sind. Denn mit dieser Bibelstelle will Gott ihnen nicht ihren sichtbaren Zustand vor Augen führen, sondern sie soll ihnen die Perspektive Gottes über ihre Stellung/Position „in Christus“ aufzeigen! Nun können sie sich darin üben, […]

Obwohl wir dem Zustand nach immer noch unvollkommen sind und uns immer wieder beflecken, können wir dennoch mit dem unendlich heiligen Gott (2.Mo 15,11;  1.Sam 2,2;  Jes 6,3;  Offb 4,8;  15,4) in Beziehung treten, denn er hat uns jetzt der Stellung nach vollkommen geheiligt und gereinigt (Apg 26,18;  1.Kor 6,11;  Offb 1,5;  Hebr 2,11;  10,10.14;  Joh 17,19;  2.Thess 2,13;  3.Mo 11,45;  19,2;  20,8;  22,32): „Ihr sollt heilig sein; denn ich, der HERR, euer Gott, bin heilig.“ (3.Mo 19,2) - „Ich bin der HERR, der euch heiligt.“ (3.Mo 20,8) - „Denn ich bin der HERR, euer Gott. So heiligt euch und seid heilig, denn ich bin heilig!“ (3.Mo 11,44)

[…]

 

Denn nicht gefühlsmäßige „Berührungen“ oder populär-theologische Parolen bilden die Grundlage unserer Annahme bei Gott, sondern die unauflösbaren Erklärungen und Verheißungen des Wortes Gottes in der Bibel. […]

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