Die Gründung des Exegesa -Bibel-Lehrdienstes (ExBiLe)

Am 4. Februar 2017 gründete Joachim Hübel zusammen mit seiner Ehefrau Hannelore den Exegesa -Bibel-Lehrdienst.

Der Name ist abgeleitet von dem Begriff Exegese(= Auslegung) – das ist die Bezeichnung für die Kunst und Wissenschaft der Bibelauslegung. Und genau darum geht es im Exegesa-Bibel-Lehrdienst: saubere, konfessionell unabhängige Aus-legung der biblischen Texte statt Hinein-legung und Hinein-interpretierung (Eïsegese) von konfessionell vorgefassten, tendenziösen Lehrinhalten.

Deshalb ist der ExBiLe ein unabhängiger, überkonfessionell-christlicher Service zur Vermittlung gesunder, schriftgemäß-biblischer Lehre sowie des unverfälschten Evangeliums von Jesus Christus. - Andererseits besteht die Verantwortung eines Bibel-Lehrdienstes darin, auf einseitige Trends, auf lehrmäßige Entgleisungen und auf grobe Irrlehren zu reagieren. Daher erfüllt der ExBiLe auch die Aufgabe eines Warndienstes. (Erinnern wir uns: ein Großteil der neutestamentlichen Texte ist die Antwort der Apostel auf konkrete Missstände und auf lehrmäßige Verirrungen.)

Die ExBiLe-Gründung fand im Beisein von zehn gläubigen Personen (als Zeugen) statt. Nach der Begrüßung und Vorstellung der Gäste vermittelte der ExBiLe-Initiator Joachim Hübel einen geistlichen Impuls (Verkündigung – siehe unten). Er sprach von der Notwendigkeit der Wiederherstellung des biblischen Wortes Gottes in einer Zeit der Verunsicherung und zunehmenden Orientierungslosigkeit unter Christen. Weil die Bibelkritik (historisch-kritische Methode der Bibelinterpretation) die Autorität der Heiligen Schrift untergraben hat, ist bei vielen Gläubigen das Vertrauen in die Zuverlässigkeit des Wortes Gottes geschwunden. [Aus diesem Grund hat eine internationale Initiative evangelikaler Christen in den USA die sog. „Chicago-Erklärung“ verfasst (1978-86) und die evangelikale Position „der Irrtumslosigkeit der Bibel“ neu bekräftigt – siehe dazu auch den wikipedia-Beitrag zur Chicago-Erklärung.]

Um die grundlegende Bedeutung des biblischen Wortes Gottes herauszustellen, wurde die Gründung des Exegesa -Bibel-Lehrdienst durch eine „prophetische Handlung“ vollzogen (vgl. 2.Kö 13,15-19;  Jer 13,1-11;  5.Mo 21,3-7;  Apg 21,10.11;  Mk 14,3-9). Eine Marmorplatte, beschriftet mit den sieben geistigen „Höhen“ („Festungen“), die sich gegen das schriftgemäße Evangelium Jesu Christi erheben, gegen die wahrheitsgemäße Gottes-Erkenntnis und gegen die „gesunde Lehre", wurde im Gebet unter der Proklamation des Bibelwortes Jeremia 23,29 mit einem Hammer zertrümmert: „Ist mein Wort nicht brennend wie Feuer, spricht der HERR, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert?!“ Die sieben genannten „Höhen“ sind:

1. Weisheit der Welt (1.Kor 1,20.21;  3,19),

2. listig ersonnener Irrtum (Eph 4,14;  Mt 12,24;  Gal 6,7.8),

3. Täuschung (Jer 14,14;  23,16;  30,10),

4. Lüge (Ps 40,5;  Jer 14,14;  Joh 8,44.45;  Röm 1,25),

5. Betrug (Kol 2,8;  Eph 4,14;  5,6;  Ps 36,4),

6. u. 7. unbiblische Theologie und Irrlehre (1.Tim 6,3-5;  2.Tim 3,8;  4,3-4;   Kol 2,8;  Gal 1,6-9;  2.Kor 11,3.4.13-15).

 

Der Hammerschlag bewirkte auf der Marmorplatte akkurat sieben konzentrisch-strahlenförmige Brüche! (Na, wenn das kein Zeichen ist!)

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Die Vorgeschichte

Die Gründung des Exegesa -Bibel-Lehrdienstes ist die folgerichtige Konsequenz einer über 45-jährigen Entwicklung, die ich (Joachim Hübel) durchlebt und durchlitten habe – davon die letzten 30 Jahre mit meiner treuen Weggefährtin und Ehegattin Hannelore an der Seite.

 

Vor über 45 Jahren schrieb ich – gerade mal 15 Jahre alt – auf der Schreibmaschine meines Vaters meine erste „Apologie“ (Verteidigung). Mit unbeholfenen Worten verteidigte ich die biblische Schöpfungslehre gegen den Evolutionismus (der damals in den 70’ern Triumphe feierte, der heute aber durch neue Erkenntnisse in der Biologie, Paläontologie, Genetik, Astrophysik, Quantenphysik, Informatik, Anthropologie etc. faktisch falsifiziert und widerlegt worden ist*). Ich trat vehement dafür ein, dass der Mensch nicht vom Affen abstammt, sondern direkt von Gott erschaffen wurde als dessen Ebenbild. Seither habe ich manches dazugelernt … auch mein Sprach- und Schreibstil ist heute etwas ausgefeilter. Was mich aber immer noch betrübt, belastet und manchmal auch ärgert: Wenn die wunderbare Heils- und Selbstoffenbarung Gottes in der Bibel – das inspirierte Wort Gottes – mit der oberflächlich-saloppen Argumentation rationalistischer Klugheit für ungültig erklärt wird (1.Kor 1,20.21;  3,19).

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* Hier eine kleine Auswahl guter Literatur zum Thema Schöpfungslehre vs. Evolutionismus:

  1. „Welt ohne Gott? – Eine kritische Analyse des Naturalismus“ von Markus Widenmeyer (SCM Hänssler)
  2. „Indizien für einen Schöpfer“ von Lee Strobel (Gerth Medien)
  3. „Pro Genesis – 95 Thesen gegen die Evolution – Wissenschaftliche Kritik am naturalistischen Weltbild“ – das ist die Veröffentlichung einer Gruppe von deutschsprachigen Naturwissenschaftlern: (CLV-Verlag)
  4. „Information – Der Schlüssel zum Leben“ von Prof. Werner Gitt (SCM Hänssler)

5.     „Creatio – Biblische Schöpfungslehre“ von Alexander vom Stein – ein aufwendig recherchiertes Schullehrbuch (Daniel-Verlag, 2005).

  1. „Evolution – Ein kritisches Lehrbuch“ von R. Junker und S. Scherer (Weyel Biologie)

 

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Als junger Christ stand ich immer wieder vor der Frage: Was ist Wahrheit? – Wie und wo finde ich unverfälschte „gesunde“ biblische Lehre (Theologie)? Ich war verwirrt von den unterschiedlichen und gegensätzlichen(!) Lehrmeinungen der Kirchen, Konfessionen und Sekten. Aufgrund meiner Orientierungslosigkeit und Unwissenheit geriet ich auf den Irrweg der Mystik. Dort wird eine vermeintlich unmittelbare Gotteserkenntnis und -erfahrung angeboten. Nach jahrelangem Ringen erlebte ich spirituelle Durchbrüche. Doch dann geriet ich in tiefste Finsternis (die von Mystikern als „dunkle Nacht der Seele“ glorifiziert wird). Doch Jesus Christus erklärte: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Joh 8,12) Ich durchschaute den spirituellen Betrug der Mystik und fand Orientierung und Befreiung im lebendigen Wort Gottes (Bibel). Ich erkannte, dass die Person Jesu Christi untrennbar mit seinem inspirierten biblischen Wort verbunden ist: „Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaft meine Jünger; und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ (Joh 8,31.32) „Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.“ (Joh 14,23)

Christsein ohne „Schriftbindung“ ist ein gefährlicher Weg! Wenn wir uns vom Heiligen Geist leiten lassen (Röm 8,14), dann führt uns dieser „Geist der Wahrheit“ zum biblischen Wort (Joh 15,16;  16,13). Er schließt uns das Verständnis für das Wort Gottes (Bibel) auf und vermittelt uns heilsame, erlösende Wahrheits- und Gotteserkenntnis. Deshalb versucht der Widersacher Gottes (Satan) mit allen Mitteln, die Glaubwürdigkeit der Bibel zu zerstören (durch Bibelkritik und pseudo-biblische Irrlehren). - Trotz intensivem Bibelstudium dauerte es noch viele Jahre, bis ich ein rechtes Urteilsvermögen entwickelte zur klaren Unterscheidung von „gesunder Lehre“ und „listig ersonnenem Irrtum“ (Eph 4,14;  1.Tim 6,3-5). Auf diesem Weg musste ich mich durch manches Dickicht der konfessionellen, theologischen Lehrmeinungen hindurchkämpfen. Als ich krankheitsbedingt vorzeitig aus dem aktiven Dienst als Finanzbeamter ausgeschieden war, besuchte ich 1989-91 eine überkonfessionelle, evangelikale Bibelschule. Seit über 45 Jahren studiere ich nun die Bibel und habe mich zudem intensiv mit biblischer Lehre und konfessioneller Theologie der Kirchen, Freikirchen und Sondergruppen beschäftigt. Außerdem habe ich mich sowohl mit den Weltreligionen und mit den Natur- und Geisteswissenschaften befasst (Philosophie, Anthropologie, Psychologie, Geschichte, Biologie, Physik etc.). Viele der dabei gewonnenen Erkenntnisse habe ich aufgeschrieben. Jetzt möchte ich anderen Christen und auch Nicht-Christen, die sich einfach informieren wollen, dabei helfen, im Dschungel der konfessionellen Lehrmeinungen Orientierung zu finden.

Das Herzstück der biblisch-christlichen Lehre ist das schriftgemäße Evangelium (1.Kor 15,1.2 – vgl. Gal 1,6-9;  2.Kor 11,3.4;  Mt 24,4.5.24) und die konsequente Jesus-Nachfolge (Jüngerschaft der Gläubigen). Zum Evangelium Jesu Christi gehört ganz elementar die schriftgemäße Lehre darüber, wie man/frau die Erlösung, die Jesus uns durch seinen Opfertod am Kreuz erworben hat, wirksam empfangen kann. - Denn das lebensrettende „Medikament“ des Erlösungswerkes Christi hilft und „heilt“ nur bei vorgeschriebener Einnahme! (vgl. Lk 5,31.32) – Dabei geht es um nichts weniger, als um den schriftgemäßen Weg der Heilsübermittlung. Dieser besteht im persönlichen Glauben (an das schriftgemäße Evangelium - 1.Kor 15,1.2;  Röm 10,17;  Eph 1,13) und in der wahren metanoia-Herzens-Bekehrung (Mk 1,14.15;  Apg 3,19; 17,30.31). Ohne die schriftgemäße Heilsübermittlung kann niemand (hier und heute!) errettet werden und wirksame Erlösung finden und (dort und dann) ewiges Leben in Gottes neuer Schöpfung erlangen. Christliche Religiosität, so wie sie leider überwiegend in den großen Volkskirchen praktiziert wird (durch den Sakramentalismus = vermeintliche Heilsübermittlung durch kirchliche Rituale), ist ein schlechter Ersatz für die echte Errettung und die geistliche Wiedergeburt (Joh 3,3.5-8;  Eph 2,4-6;  Kol 2,13;  Tit 3,4.5)!

Da ich selbst die große Not erfahren habe, die aus Unwissenheit oder Irrglaube entsteht, möchte ich anderen dabei helfen, den authentisch neutestamentlichen Weg der Erlösung und Jesus-Jüngerschaft zu finden. Dazu wurde der Exegesa -Bibel-Lehrdienst gegründet und die Homepage www.exegesa-bibel-lehrdienst.de eingerichtet.

 

Wir laden Dich herzlich ein: Nütze unser Angebot und lade Dir die zur freien Verfügung gestellten, kostenlosen Schriften herunter. Wenn sie Dir helfen, im Glauben und in der heilsamen Erkenntnis der Wahrheit zu wachsen, dann gebe sie an andere weiter bzw. empfehle den Exegesa-Link weiter. Auf diese Weise kannst Du dich von Gott gebrauchen lassen, „geistliche Speise“ auszuteilen: „Jesus aber sprach zu ihnen: Sie haben nicht nötig (mit leeren Händen und Mägen) wegzugehen. Gebt ihr ihnen zu essen! (Mt 14,16) 

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Vom Exegesa -Bibel-Lehrdienst gehen geistliche Impulse aus

Die theologische Bibelkritik (historisch-kritische Methode) hat nicht nur breiten Eingang in die etablierten Volkskirchen gefunden. Sie wird heute auch von evangelikalen Freikirchen immer bereitwilliger aufgenommen. Die Vertreter der Bibelkritik sind daran zu erkennen, dass sie nicht mehr bekennen können: „Die (ganze!) Bibel ist das Wort Gottes.“ — Das populäre, bibelkritische Bekenntnis von heute lautet: „Die Bibel ist Menschenwort, in dem (irgendwie?!) Gottes Wort enthalten ist.“ Und nun müsse man mit der Schaufel der Bibelkritik im Sand der Menschenworte graben, um authentisches Wort Gottes zu finden. Und nur mit dem Sieb der menschlichen Vernunft und der bibelkritischen Methoden könne man die seltenen Edelsteine, Perlen und Goldklümpchen echter Gottesoffenbarung aus dem Geröll des Menschenworts aussieben. Dazu seien allerdings nur akademisch geschulte Theologen in der Lage. Einfache, normale Christen hätten aufgrund ihres Mangels an wissenschaftlicher Kompetenz null Chance, den Unterschied zu erkennen. (Kommentar überflüssig!)

Selbst gläubige Bibelkritiker können bei den Texten der Heiligen Schrift nie mit letzter Sicherheit sagen, ob oder inwieweit Gott durch die darin enthaltenen Worte klare Ansagen macht, die allgemeingültig sind und auch für heutige Menschen gelten. Diese Haltung führt zu einer verschwommenen Theologie, die nicht zulässt, dass man zu einer klaren, scharf umrissenen Erkenntnis über Gott, seine Absichten und sein Handeln gelangt. Unterschiedlichste und gegenläufige „Erkenntnisse“ müsse man tolerieren und „stehen lassen“. Diese Haltung öffnet der menschlichen Willkür Tür und Tor: Der Mensch kann mit seiner Vernunft* und seiner bedürfnisorientierten Erwartung eigen-mächtig definieren, wie Gott ist, was er sagt bzw. nicht sagt, und was er von uns Menschen möchte. Doch Gott hat es nicht nötig, „Kundenbindung“ zu betreiben, indem er sich nach den Wünschen, Erwartungen und Ansprüchen der Menschen richtet. Das sehen wir am Beispiel der Jünger Jesu: „Viele nun von seinen Jüngern, die es gehört hatten, sprachen: Diese Rede ist hart. Wer kann sie hören?!  Da aber Jesus bei sich selbst wusste, dass seine Jünger hierüber murrten, sprach er zu ihnen: Ärgert euch dies? … Von da an gingen viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm. Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr etwa auch weggehen? Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Heilige Gottes bist.“ (Joh 6,60-69)

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* Christen müssen ihren Verstand nicht abgeben. Aber sie sollen lernen, ihn in rechter Weise zu gebrauchen. Der Verstand (die Denkfähigkeit) ist ein wertvolles Werkzeug, das den Menschen von Gott gegeben wurde. Doch die Hardware des menschlichen Geistes funktioniert nur dann in gesegneter, hilfreicher Weise, wenn er mit der rechten Software ausgestattet ist und aus den rechten Informationsquellen (Input) gespeist wird. Beim Umgang mit übernatürlichen, geistlichen Dingen „setzt er aus“ (Phil 4,7;  Eph 3,18.19) bzw. „hängt er sich auf“. Da braucht der Verstand (Vernunft) Infos aus einer übernatürlichen Offenbarungsquelle. In der Gottes-, Heils- und Wahrheits-Erkenntnis gibt es nur eine reine (unverseuchte) und zuverlässige Informationsquelle: das vom Geist Gottes inspirierte, biblische Wort Gottes.

Gott gibt uns die Anweisung: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzem Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzem Verstand (Lk 10,27). Das tust du, indem du auf sein biblisches Wort hörst – dir selbst zum Guten: Dein Herz halte meine Worte fest! Beachte meine Gebote und lebe! Erwirb dir Weisheit, erwirb Verstand, vergiss sie nicht! Und weiche nicht von den Reden meines Mundes! Verlass sie nicht, so wird sie dich behüten; liebe sie, so wird sie dich bewahren! Der Weisheit Anfang ist: Erwirb dir [biblische] Weisheit! Und mit allem, was du erworben hast, erwirb dir Verstand!“ (Spr 3,4-7)
Der Heilige Geist ist der „Geist der Wahrheit“, der uns weise macht und „in alle Wahrheit leitet“ - so wir uns denn von ihm leiten lassen! (Joh 16,13) Er tut das in erster Linie durch das biblische Wort Gottes – siehe Joh 17,17;  Ps 119,160. Wer durch Geist und Wort gelehrt ist, der kann mit dem Apostel Paulus bekennen: „Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, damit wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind. Davon reden wir auch, nicht in Worten, gelehrt durch menschliche Weisheit, sondern in Worten, gelehrt durch den Geist, indem wir Geistliches durch Geistliches deuten (o. beurteilen). Ein natürlicher Mensch (mit weltlich geprägtem Verstand) aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss. Der geistliche Mensch dagegen beurteilt zwar alles, er selbst jedoch wird von niemand beurteilt.“ (1.Kor 2,12-15)

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Die akademische Bibelkritik hat einer tendenziösen Populär-Theologie den Weg geebnet, bei der man die Bibel wie einen Steinbruch benutzt: man bricht sich bevorzugt die wohllautenden Aussagen heraus, die einem ins Konzept passen – die unbequemen Schriftaussagen bleiben unbeachtet oder werden mit bibelkritischen, spitzfindigen Argumenten umgedeutet und „weichgespült“ oder ganz für ungültig erklärt. Leider wird auf diese Weise die Heilige Schrift einer gefälligen Gottes- und Jesus-Vorstellung und einem geschönten Evangelium angepasst. Doch ein unbiblischer „anderer Jesus“ und ein verkürztes „anderes Evangelium“ (Gal 1,6-9;  2.Kor 11, 3.4) haben nicht die wirksame Kraft, Menschen zu erlösen, zu erwecken und zu heiligen (vgl. Mk 12,24;  Röm 1,16;  1.Kor 1,18;  Joh 17,17.19). 

Es ist höchste Zeit, dem Geist der Welt und der Bibelkritik mit den wirksamen Verheißungen der Heiligen Schrift und in der Kraft des Heiligen Geistes entgegen zu treten und zu proklamieren: „Es steht geschrieben!“ (Mt 4,4) - so wie David dem Riesen Goliath mit seiner Schleuder und „fünf glatten Steinen“ gerüstet entgegen trat (1.Sam 17,40) und den feindlichen Koloss mit Gottes Hilfe zu Fall brachte. Ein einziger Stein reichte damals aus, um den scheinbar unbezwingbaren Riesen umzulegen. 

Es ist höchste Zeit, wieder „Steine zu werfen“! (Pred 3,1.5) – keine materiellen Steine, sondern die geistlichen „Steine“ des Wortes Gottes. Denn dieses hat immer noch unüberwindliche Kraft, wenn … ja, wenn wir sie mit unerschütterlichem Glauben proklamieren: Gottes Wort ist „lebendig und wirksam“! (Hebr 4,12) „Denn kein Wort, das von Gott kommt, wird kraftlos sein.“ (Lk 1,37 – vgl. 2.Kor 10,4.5;  Jes 55,11;  Apg 20,32) – „Und der HERR streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an, und der HERR sprach zu mir: Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund.“ (Jer 1,9 – vgl. Spr 18,21;  Mk 11,22-24) Wie bei einer klassischen Steinschleuder gebraucht Gott unsere Stimmbänder wie Lederriemen, und unsere Zunge wie die Einlegehalterung, um seine Worte verbal als geistliche Proklamation hinauszuschleudern. Auf diese Weise geschieht wahre „geistliche Kampfführung“.  

Wie einst der Hirtenjunge David oder der Prophet Jeremia oder der Herr Jesus Christus können wiedergeborene Christen in der Kraft des Heiligen Geistes das Wort Gottes wirkungsvoll einsetzen. Mit dieser Waffe können sie den Feinden mutig entgegentreten und widerstehen - dem „Widersacher“ (Teufel), dem Giganten der „Weisheit der Welt“ und der intellektuellen Bibelkritik. Nicht kluge menschliche Argumente können jene spirituellen Mächte bezwingen, die sich nicht selten hinter den geistigen Bollwerken und Gedankenfestungen der akademischen Theologie, der Pseudo-Wissenschaft (z.B. Evolutionismus), der Philosophie (Materialismus, Rationalismus, Atheismus) und einer tendenziösen Psychologie verbergen. Dazu ist allein die Proklamation der biblischen Wahrheit des Wortes Gottes in der Lage. Dazu muss man/frau das Gotteswort – die entsprechenden biblischen Worte und Verheißungen - im Glauben ergreifen und als geistliche Waffe einsetzen: „denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig durch Gott zur Zerstörung von Festungen; so zerstören wir (irreführende, betrügerische) Gedankengebäude und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und nehmen jeden Gedanken gefangen unter den Gehorsam Christi“ (2.Kor 10,4.5).  Werdet stark im Herrn und in der Macht seiner Stärke! Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an … eure Lenden umgürtet mit Wahrheit … den Brustpanzer der Gerechtigkeit … ergreift den Schild des Glaubens ... Nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist Gottes Wort!“ (Eph 6,10-17 vgl. Hebr 4,12;  Jes 49,2) Und man möchte noch hinzufügen: Und ergreift den geistlichen „Gottes-Hammer: „Ist mein Wort nicht brennend wie Feuer, spricht der HERR, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert?“ (Jer 23,29) Durch die kraftvolle Proklamation (= imperative Ausrufung) der Wahrheit des Wortes Gottes im Geist (1.Thess 1,5;  Eph 3,8-10) werden Siege errungen: Tod und Leben [Segen und Fluch / Sieg und Niederlage] sind in der Gewalt der Zunge, und wer sie liebt, wird ihre Frucht essen.“ (Spr 18,21) Gottes Wort hat Kraft und „ist mächtig durch Gott zur Zerstörung von (Gedanken-)Festungen“ – diese Kraft bleibt wirksam, auch wenn Bibelkritiker und Populär-Theologen dem Wort Gottes den Status der unfehlbaren Inspiration absprechen.

 

 

In genau dieser beschriebenen Weise setzte auch Jesus Christus in seinen Erdentagen als „Sohn des Menschen“ das Wort Gottes ein. Als der Widersacher versuchte, ihn mit ausgeklügelten Ansagen zu Fall zu bringen, konterte Jesus: „Es steht geschrieben …!“ (Mt 4,4) - Nach dem dritten missglückten Versuch wich Satan von ihm (V. 11).

Als der
Prophet Jeremia vom HERRN einen Auftrag empfing, spielte das Wort Gottes ebenfalls eine entscheidende Rolle: „Und der HERR streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an, und der HERR sprach zu mir: Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund. (Jer 1,9) – und zu welchem Zweck geschah das? – „Siehe, ich habe dich an diesem Tag über die Nationen und über die Königreiche bestellt, um auszureißen und niederzureißen, zugrund zu richten und abzubrechen, um zu bauen und zu pflanzen.“ (Jer 1,10) – Vor dem erfolgreichen Bebauen, Säen, Pflanzen und Pflegen kommt das Pflügen und das Eggen! Wer diese „lieblose“ Tätigkeit der Vorarbeit auslässt und sogleich mit dem Säen und Pflanzen beginnt, der pflanzt und sät unter Dornen und Disteln – und wer ohne Vorarbeit gleich „liebevoll“ mit dem Gießen und Pflegen beginnt, der zieht nicht nur den Weizen groß, sondern auch das Unkraut, die Disteln und die Dornen. Gott aber ordnet an: „Pflügt euch Neuland und sät nicht unter die Dornen!“ (Jer 4,3) – Der „Acker“, wo wir Weizen und Unkraut zusammen stehen lassen sollen bis der Herr kommt, ist nicht die Gemeinde, sondern „die Welt“! (Mt 13,38) In der Gemeinde ist solche duldsame „liebevolle Toleranz“ fehl am Platz – siehe 1.Kor 5,2.7.8.12.13 – da soll der Sauerteig von Sünde und unbiblischer Lehre ausgefegt werden.

In einer Zeit, in der religiöse Fanatiker zu materiellen Waffen greifen, um mit abscheulichen Terrorakten Menschenblut zu vergießen, haben wir Gläubigen das Vorrecht, in einer geistlichen Mobilmachung die Waffen des Lichts“ zu ergreifen (Röm 13,12), um geistliche Kämpfe zu führen (Röm 13,12;  1.Thess 5,5;  1.Tim 1,18;  6,12;  Phil 1,27;  1.Kor 9,25-27). Dieses geschieht durch vollmächtiges Gebet (Eph 6,18; Jud 20), durch die Praktizierung der schriftgemäße(!) agape-Liebe (1.Joh 3,18;  Röm 12,17.19;  Spr 20,22;  27,6 > 1.Kor 5,7-13;  Mt 18,15-18;  Jak 5,19.20) und durch die unverfälschte Verkündigung und Lehre des Wortes Gottes (Kol 3,16). Wiedergeborene Christen haben das Vorrecht, das Wort Gottes im Munde zu führen und zu proklamieren: „Es steht geschrieben …!“ (Mt 4,4)

 


Beispiel für den wirksamen geistlichen Kampf mit dem Wort Gottes:

Atheisten vertreten das Weltbild eines materialistischen Naturalismus, zu dem auch der Evolutionismus gehört. Sie behaupten, der Mensch stamme von affenartigen Vorfahren ab (Pongiden) und sei das zufällige Produkt eines natürlichen Selektionsprozesses und einer dadurch bewirkten biologische Evolution. Als solcher habe der Mensch keine übernatürlich-spirituelle Seele, sondern bestehe nur aus Materie.

Gläubige Christen können diesem fatalen Irrtum das biblische Wort der Wahrheit entgegensetzen: „Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie.“ (1.Mo 1,27) „Und er hat aus einem [Menschenpaar] jede Nation der Menschen gemacht, dass sie auf dem ganzen Erdboden wohnen“ (Apg 17,26). Aber auch: das menschliche Wesen besteht aus einer materiellen und einer übernatürlich-spirituellen Komponente: aus Leib und Seele. Denn das Wort Gottes sagt: „da bildete Gott, der HERR, den Menschen, aus Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele.“ (1.Mo 2,7) „Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet aber vielmehr den [Gott], der sowohl Seele als auch Leib zu verderben vermag in der Hölle!“ (Mt 10.28)

Die gesicherten Fakten(!) der Naturwissenschaft bestätigen diese Wahrheiten: Den ultimativen und schlagendsten Beweis dafür, dass alle Lebewesen – also auch der Mensch - Schöpfungswerke eines Schöpfer-Gottes sind liefert uns die Genetik. In den biologischen Zellen aller(!) Lebewesen finden wir einen grandiosen Gen-Bauplan (DNS) als Erbgut. Das Genom besteht aus Milliarden detaillierter Informations-Einheiten, und zwar in einer intelligent codierten Form in höchster Packungsdichte. Der Zufall und die Selektion der Evolutionslehre sind überhaupt nicht in der Lage, solch einen intelligenten Akt der Codierung zu vollziehen und die gigantisch codierten Baupläne der vielzähligen Arten hervorzubringen. Das vermag allein die Superintelligenz und Schöpferkraft Gottes! (Röm 1,18-21;  Hi 12,9;  Jes 42,5;  45,12;  Jer 27,5) - Außerdem ist selbst das „primitivste“ Leben - die einfachste biologische Zelle (Prozyte/„Einzeller“) - immer noch dermaßen komplex aufgebaut, dass eine spontane Entstehung per Zufall völlig auszuschließen ist.

 

 

Diese Tatsache wird von der Paläontologie bestätigt: In den geologischen Formationen fehlen beim Auftreten der Fossilien neuer Tierarten vollständig die Übergänge – die Missing Links – z.B. bei der Artenexplosion vom Präcambrium zum Cambrium. Durch die Paläontologie (Fossilforschung) lässt sich lediglich eine Mikro-Evolution belegen (= eine entwicklungsmäßige Anpassung von Lebewesen an spezifische Lebensbedingung innerhalb der jeweiligen Art), aber keine Mako-Evolution (Artenübergänge). Dadurch wird die Wahrheit der Bibel bestätigt, dass Gott die Lebewesen nicht durch einen evolutionären Entwicklungsprozess erschuf: „Und Gott machte die wilden Tiere der Erde nach ihrer Art und das Vieh nach seiner Art und alle kriechenden Tiere auf dem Erdboden (jeweils) nach ihrer Art. … Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild“ (1.Mo 1,25.27). Diese Tatsache wird auch von die Biologie bestätigt – nämlich durch die „nichtreduzierbaren komplexen Systeme“ – also jene hochkomplizierten Systemen, die aufgrund ihrer gegenseitig abhängigen Komponenten gar nicht evolutionär entwickelbar sind – z.B. das Wunderwerk des menschlichen Auges. Gott erschuf die Lebewesen nicht durch Evolution! „Denn er sprach, und es geschah; er gebot, und es stand da.“ (Ps 33,9)

Die Genetik beweist nicht nur die Existenz Gottes. Sie hat auch den Nachweis erbracht, dass alle Menschen der Welt von einem einzigen Urelternpaar abstammen? – also genau so, wie es die Bibel in 1.Mo 1,26-28 beschreibt. Gläubige Christen kennen sogar die Namen dieses Urelternpaares: „Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva (1.Tim 2,13). „Und der Mensch [Adam] gab seiner Frau den Namen Eva, denn sie wurde die Mutter aller Lebenden.“ (1.Mo 3,20). Auch weitere Aussagen der Bibel sind durch wissenschaftliche Fakten belegt worden: Astrophysiker haben entdeckt, dass das Universum nicht ewig existiert, sondern einen ganz konkreten Anfang hatte – genau so, wie es uns das Wort Gottes in 1.Mose 1,1 offenbart: „Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.“ - Die Urknall-Theorie führt die Entstehung des Universums physikalisch auf die Singularität eines absoluten Ur-Anfangs zurück. Dieser erfordert jedoch dringend einen Impulsgeber und Initiator– einen Schöpfer-Gott! – vgl. Hebr 11,3. Und genau dieser war es, der alle physikalischen Gesetze festgelegt hat und das Universum dann wie ein Popcorn aufpoppen ließ. Selbst atheistische Astrophysiker sind erstaunt über die Komplexität und geniale Feinabstimmung der kosmischen Parameter, die in unserem Sonnensystem bestehen und biologisches Leben ermöglichen. Gemäß der Wahrscheinlichkeitsrechnung scheidet hierfür die Möglichkeit eines rein zufälligen Arrangements aus.

 

Bei den genannten Grundaussagen über die Entstehung des Universums, der Lebewesen und der Menschen können wir Christen proklamieren: Das biblische Wort Gottes hat Recht und ist die Wahrheit! (Ps 119,89.160) - Die Atheisten und Evolutionisten befinden sich in einem verhängnisvollen Irrtum! (Röm 1,18-25;  1.Kor 1,20.21;  3,19)

Überhaupt ist es wissenschaftlich nicht korrekt und seriös, einen Schöpfer-Gott apriorisch und kategorisch von vornherein auszuschließen. Denn dann muss man für supranaturale Phänomene, für die es einfach keine natürlichen Erklärungen gibt, natürliche Erklärungen konstruieren und erfinden. Doch die Naturwissenschaften sind in den beschriebenen Bereichen schon seit langem nicht mehr objektiv an der Wahrheitsfindung interessiert, sondern sie stehen im Dienst des Materialismus und des Atheismus. Und dessen fundamentalistisches Credo und Paradigma ist der Evolutionismus. Obwohl die wissenschaftlichen Fakten den Evolutions-Mythos längst falsifiziert haben, wird er weiterhin an Schulen und Universitäten als einzig akzeptables Konzept vermittelt. Denn ein allmächtiger Schöpfer, dem die Menschen mit ihrem Tun und Lassen Rechenschaft schuldig sind, ist bei den meisten Zeitgenossen völlig unerwünscht. Lieber glaubt man an das irrwitzige Konzept einer von Zufall und Auslese gesteuerten Evolution („Höherentwicklung“) – siehe Röm 1,18-25. 

Als gläubige Christen brauchen wir uns nicht von (pseudo)wissenschaftlichem Hokuspokus  beeindrucken zu lassen. Es gibt heute eine Fülle guter Literatur von seriösen christlichen Wissenschaftlern, die mit gut fundierten Recherchen und klaren Fakten aufzeigen, dass Atheisten und Evolutionisten mindestens(!) so viel Glauben aufbringen müssen wie Christen, um an ihrem „gottlosen“ Weltbild und Credo festhalten zu können. 

 

 

 

 

 

Wiedergeborene Christen haben das Vorrecht, das Wort Gottes im Munde zu führen und als wirksame geistliche Waffe gegen Irrtümer und Lügen zu gebrauchen. Aber genau solches wollen die Bibelkritiker und Vertreter der Populär-Theologie verhindern. Sie bezichtigen jeden Gläubigen, der „biblisch“ spricht und unermüdlich biblisches Wort Gottes zitiert, des religiösen Fanatismus, des Biblizismus, der Bibliolatrie, ja sogar des Fundamentalismus. Natürlich können Bibelzitate auch missbraucht werden, aber es gilt was die Lateiner sagen: „abusus non tollit usum!“ – „Ein Missbrauch hebt nicht den rechten Gebrauch auf!“ – Bibel-Verzichtmus  ist eine schlechte Alternative zum Biblizismus! - Die Apostel jedenfalls ermutigten zum regen Gebrauch des Wortes Gottes. Sie erklärten: „Das Wort des Christus wohne reichlich unter euch; in aller Weisheit lehrt und ermahnt euch gegenseitig!“ (Kol 3,16) „Wenn jemand (in der Gemeinde und in der Kommunikation) redet, so rede er es als Aussprüche Gottes“ (1.Petr 4,11). Diese Anweisungen knüpfen an die früheren biblischen Verheißungen und Anweisungen Gottes an (5.Mo 6,4-9;  Jes 59,21;  Jer 1,9;  Jos 1,8.9). Wer die Parolen der Bibelkritiker und Populär-Theologen nachbetet, der muss sich die Frage gefallen lassen: Auf welcher Seite stehst du eigentlich!?

Aus dieser Perspektive stellen die Aktivitäten der Bibelkritiker den feindlichen Versuch dar, evangelikale wiedergeborene Gläubige (die wahren Christen!) zu entwaffnen! (vgl. 2.Kor 11,3.4.13-15;  Offb 2,2;  Gal 1,8.9;  5,10;  1.Kor 3,17;  Mk 12,24)

Der Exegesa -Bibel-Lehrdienst setzt sich für die „Wiederbewaffnung“ des Volkes Gottes ein. Jeder einzelne Gläubige soll ertüchtigt werden, das lebendige biblische Wort Gottes (nicht den tötenden Buchstaben) in geistlicher Weise zu gebrauchen (2.Kor 3,5.6). Einerseits zur Gewinnung wahrheitsgemäßer Erkenntnis über Gott und seine Absichten und seine Ansprüche an uns Menschen sowie zur Erbauung des persönlichen Glaubens. Andererseits aber als geistliche Waffe zur Entlarvung und Bekämpfung der vielen Fake-Infos (Fehlinformationen), denen wir heute im Medien- und Informations-Zeitalter ausgesetzt sind. Die Falsch-Ansagen tarnen sich häufig als höhere Weisheit, als tiefere Erkenntnis und als „wissenschaftliche“ Fakten. Wiedergeborene Christen müssen wieder „bibelfest“ werden und lernen, das inspirierte Wort Gottes als zuverlässige und unerschütterliche Grundlage ihrer Glaubens-Überzeugung zu schätzen. „Denn wir sollen nicht mehr Unmündige sein, hin- und hergeworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch die Betrügerei der Menschen, durch ihre Verschlagenheit zu listig ersonnenem Irrtum.“ (Eph 4,14) Die Weisheit der Welt wandelt sich je nach dem wie der Wind des Zeitgeistes weht. Doch die Wahrheit der Bibel ist unwandelbar (1.Petr 1,23-25;  Jes 40,8;  Ps 119,89.160;  Joh 8,31.32;  17,17;  1.Thess 2,13). Ihre zeitlose Gültigkeit wird sich gerade dann erweisen, wenn sich herausstellt, dass alle Weisheit der Welt keine Antworten auf die immer größer werdenden persönlichen Nöte der Menschen und auf die globalen Probleme hat. „Und es werden Zeichen sein an Sonne und Mond und Sternen und auf der Erde Angst der Nationen in Ratlosigkeit bei brausendem und wogendem Meer, während die Menschen verschmachten vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen, denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden.“ (Lk 21,25.26).

 

Leider ist die akademische Bibelkritik jetzt in weite Kreise der evangelikalen Christenheit eingedrungen. Mit gefälligen populärtheologischen Botschaften werden viele Gläubige betört, den festen, sicheren Grund der biblischen Wahrheit zu verlassen. Beeinflusst vom Individualismus und Subjektivismus des Zeitgeistes, versuchen die Vertreter der Populär-Theologie den Wert der Bibel herunterzuspielen. Sie möchten deren Status als unersetzbare Grundlage der Wahrheits-Erkenntnis, des Glaubens und der Erlösung zerstören und die menschliche Vernunft an ihre Stelle setzen. Im Zuge dieser Entwicklung bekommt man in vielen christlichen Kreisen heute immer wieder Argumente wie die folgenden zu hören: In der Gemeinde Jesu gebe es nur eine Mitte (ein Zentrum), und das sei kein Buch, sondern Jesus Christus. Daher sei es besser, „den Herrn des Buches“ zu kennen als „das Buch des Herrn“. Außerdem würden Christen kein Buch anbeten, sondern den auferstandenen Herrn. – Das klingt zwar alles sehr geistlich, ist es aber nicht. Denn wir erlangen echte geistliche und ganzheitliche Erkenntnis über den einen wahren Gott und über den einen wahren Herrn Jesus Christus („den Herrn des Buches“) nicht über rationale, logische Vernunftschlüsse oder über eine unmittelbare Offenbarung, sondern allein durch das „Buch des HERRN“! Denn der „Geist der Wahrheit“ führt uns weder durch rationale Logik noch durch unmittelbare Offenbarungen in alle Wahrheit (Joh 16,13. 14), sondern in erster Linie durch das inspirierte Wort Gottes in der Heiligen Schrift. Wie könnten wir irreführende „Neuoffenbarungen“ (z.B. durch kirchliche Konzilsbeschlüsse) entlarven ohne den Maßstab des geschriebenen Wortes!? (siehe 2.Joh 7-11;  1.Kor 4,6;  15,1-3;  Joh 17,17.20;  Lk 21,33)

 

 

Das fleischgewordene Wort Gottes (Joh 1,1.14;  Offb 19,13) – Jesus Christus – und das durch die Inspiration des Heiligen Geistes geschriebene und buchgewordene Wort Gottes (2.Tim 3,15.16;  1.Thess 2,13;  Joh 20,31;  Offb 1,11.19;  Ps 119,160) sind unlösbar miteinander verbunden. Beides zusammen bilden untrennbar die eine Mitte und das eine Zentrum der Gemeinde Jesu und jeder authentischen geistlichen Gemeinschaft unter Gläubigen (Mt 18,20 > Kol 3,16). Und beide zusammen bilden auch die eine Grundlage der Erlösung, des lebendigen Glaubens sowie der geistlichen Wahrheits- und Gottes-Erkenntnis (1.Kor 3,11;  Röm 10,8-17;  2.Tim 3,15;  1.Tim 3,15;  Joh 14,23.24;  Hebr 6,1). Deshalb ist niemand in der Lage Gott in wohlgefälliger Weise „im Geist und in der Wahrheit anzubeten“ ohne Erkenntnis durch das biblische Offenbarungswort (Joh 4,23.24;  17,3.6-8.17.19). Denn ohne das biblische Zeugnis hätten wir keinerlei sichere Offenbarung und Erkenntnis über den himmlischen Vater und den Erlöser Jesus Christus! Außerdem brauchen wir den Maßstab des biblischen Wortes Gottes, damit wir die „Geister prüfen“ (1.Joh 4,1;  Hebr 4,12) und die „falschen Apostel“ entlarven können (Offb 2,2), wenn diese einen falschen „anderen Jesus“ verkündigen (2.Kor 11,4.13-15;  2.Joh 9;  Joh 7,38) und ein „anderes Evangelium“ einführen wollen (Gal 1,6-9) wie z.B. den Zeugen-Jehovas- oder Mormonen-Jesus oder das römisch-katholische Evangelium des Sakramentalismus (= vermeintliche Heilsübermittlung durch kirchliche Rituale).

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Das vollinspirierte, biblische Wort Gottes ist die Grundlage aller wahren Gottes-, Heils- und Wahrheits-Erkenntnis

 

Die Bibel ist ein einzigartiges Buch. Ihre Weltauflage umfasst mehreren Milliarden Exemplare. Somit ist sie mit Abstand der größte Bestseller aller Zeiten und das am weitesten verbreitete und am meisten gelesene Buch der ganzen Welt. Das hat gute Gründe: Sie ist das unübertroffene Dokument der Selbstoffenbarung Gottes, durch welches Er uns eine ganzheitliche Erkenntnis über sein Wesen und über seine Absichten und Ansprüche vermittelt. Gleichzeitig ist sie die zeitlos gültige Gebrauchsanweisung für das ganze irdische Leben, vor allem aber darüber, wie Menschen die Erlösung und das ewige Leben erlangen können. Ihre sprachliche und spirituelle Qualität ist unvergleichlich und erweist sich immer wieder aufs Neue. Allein die konkrete Erfüllung von bisher 3 268 biblischen Prophetien bestätigt den Anspruch der Bibel, das übernatürliche, vom Heiligen Geist inspirierte Wort Gottes zu sein. Und unzählige archäologische Funde und wissenschaftliche Entdeckungen (z.B. dass das Weltall nicht ewig existiert, sondern einen Anfang und auch ein Ende hat - genau so wie es die Bibel beschreibt – siehe 1.Mo 1,1;  Hebr 11,3;  2.Petr 3,10-13;  Offb 21,1) weisen die Bibel als höchst zuverlässig und glaubwürdig aus. Wohl dem, der seine Erkenntnis, seinen Glauben und sein Leben auf die unerschütterliche Grundlage des biblischen Wortes Gottes stellt (Mt 7,24-27).

 

Einer der Hauptgrundsätze des Exegesa -Bibel-Lehrdienstes lautet:

Die ganze Bibel ist das inspirierte Wort Gottes. – Die Heilige Schrift ist die höchste Autorität und maßgebliche Richtschnur für die christliche Verkündigung und Lehre, für rechte Gottes-, Heils- und Wahrheits-Erkenntnis sowie für den Glauben, die Jüngerschaft, den Gemeindeaufbau, die Seelsorge und alle Bereiche der Lebensführung. Sie ist auch der Prüfungs-Maßstab zur geistlichen Beurteilung aller Verkündigungs- und Lehrinhalte sowie von Personen, die in einem der fünf Dienstämter auftreten - als Apostel, Propheten, Evangelisten Hirten oder Lehrer (Eph 4,11).

Wir gehen von der unfehlbaren Vollinspiration der Bibel aus. Das bedeutet, dass Gott der Verfasser der ganzen Heiligen Schrift ist und sein Wort durch den Heiligen Geist eingegeben (inspiriert) hat: „Alle Schrift ist von Gott eingegeben [wörtl. gottgehaucht; griech. theopneustos] (2.Tim 3,16) - Somit ist die ganze Bibel geläutertes, unfehlbares Wort Gottes!

„Und so besitzen wir das prophetische Wort [der Bibel] umso fester, und ihr tut gut, darauf zu achten als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet … indem ihr dies zuerst wisst, dass keine Weissagung der Schrift aus eigener Deutung geschieht. Denn niemals wurde eine Weissagung durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern von Gott her redeten Menschen, getrieben von Heiligem Geist.“ (2.Petr 19-20)

Wir finden in der Bibel unterschiedliche Formen der Inspiration: von der unmittelbaren wortwörtlichen Verbal-Inspiration von Texten, deren Aufzeichnung Gott selbst angeordnet hat (Hebr 1,1.2;  2.Mo 34,27;  5.Mo 31,9.24;  Jos 24,26;  Jes 30,8;  Jer 30,2;  36,2.4.18; Offb 1,11) über die inspirierten Berichte von zuverlässigen Augen- und Ohrenzeugen bis hin zu inspirierten Recherchen (z.B. bei dem Evangelisten Lukas) (Joh 14,26.27;  15,27;  19,35;  21,24;  1.Joh 1,1-4;  Offb 1,11;  Lk 1,1-3;  Apg 1,8;  5,32;  2.Petr 1,20.21 – siehe auch Hab 2,2.3;  Jer 30,2;  2.Mo 17,14;  Jer 36,2). Und einen Text – die „Zehn Gebote“ (2.Mo 20,1-17) – hat Gott sogar eigenhändig auf steinerne Tafeln geschrieben! (2.Mo 24,12;  31,18;  5.Mo 5,22)

[Gott hat die 66 kanonischen Bücher der Bibel zu einem großen Ganzen verschmolzen. Daher gelten die Aussagen sämtlicher in diesem Kapitel aufgeführten Bibelstellen nicht nur für das jeweilige Buch, in dem sie stehen, sondern für das ganze Wort Gottes der Heiligen Schrift – siehe z.B. Offb 22,18.19.]

In den biblischen Texten, die von erwählten Augen- und Ohrenzeugen aufgeschrieben wurden, hat Gott in nebensächlichen Dingen geringfügige Unstimmigkeiten zugelassen, weil dadurch die authentische Mitteilung Gottes in keiner Weise beeinträchtigt wird, aber die anmaßende „Weisheit der Welt“ zunichte gemacht wird (1.Kor 1,4-7.12-15;  2,6;  3,19;  Hi 5,13). Außerdem werden dadurch die Geister geschieden (Hebr 4,12;  Lk 2,34.35;  10,21;  1.Kor 1,18-31;  3,18-20;  1.Petr 2,8;  Jes 8,14.15;  Mt 11,25.26;  Joh 14,23.24). Doch die meisten der so genannten „Widersprüche“, „Irrtümer“ und „Fehler“ der Bibel lösen sich bei näherer Betrachtung in Nichts auf. Sie werden der Heiligen Schrift meist nur angedichtet, weil Kritiker die Glaub-würdigkeit der Bibel zerstören wollen. Die frühere Ansicht der akademischen Bibelkritik, dass die biblischen Texte über Jahrhunderte mündlich überliefert und dabei verfälscht wurden, hat sich als unzutreffend erwiesen. Eine Reihe neuerer Textfunde (z.B. 1QIsa, P52, P45, P46, P66 P64 u. P67) und paleographische Neudatiereungen (z.B. P46) haben gezeigt, dass sämtliche Bibeltexte sehr früh aufgeschrieben und mit äußerster Sorgfalt überliefert wurden.

Die übernatürlich-inspirative Verfassung, Überlieferung, Bewahrung und Vollendung der Heiligen Schrift ist die Gewähr für die vollkommene Zuverlässigkeit und Glaub-würdigkeit der Bibel:

„In Ewigkeit, HERR, steht dein Wort fest im Himmel.“ (Ps 119,89)

„Die Worte des HERRN sind reine Worte - Silber, am Eingang zur Erde geläutert, siebenmal gereinigt.“ (Ps 12,7 – siehe auch Ps 119,140.160;     Spr 30,5.6;  5.Mo 4,2;  Lk 21,33).

Der allmächtige Gott, der das ganze Universum erschaffen hat, ist der Herr über alle Umstände. Daher hat er auch die Fähigkeit, uns ein (in der hier beschriebenen Weise) vollinspiriertes, ewiges Wort zur Verfügung zu stellen als unerschütterliche Grundlage für unsere Wahrheits-Erkenntnis und Glaubens-Überzeugung.

„Siehe, ich bin der HERR, der Gott alles Fleisches! Sollte mir irgendein Ding unmöglich sein?“ (Jer 32,27 – vgl. Mt 19,26;  Ps 135,6).

Bei der Entstehung der Bibel dürfen wir davon ausgehen, dass der allmächtige Gott nicht nur die Verfasser und Schreiber der einzelnen biblischen Texte bzw. Bücher inspiriert und geleitet hat, sondern auch den gesamten Prozess der Überlieferung, Kanonisierung, redaktionellen Bearbeitung und Redigierung (Fertigstellung) auf über-natürliche Weise gelenkt hat. Dieser dynamische Vorgang hat in seinem Verlauf zur Vollendung der Bibel geführt – beim Alten Testament in der Textfassung der Masoreten, beim Neuen Testament in der Fassung des Mehrheitstextes (= mehrheitlich überlieferte Textvarianten, die auf den Byzantinischen Reichstext zurückgehen).

 

Die Heilige Schrift war und ist in allen Phasen ihrer dynamischen Ausgestaltung inspiriertes Wort Gottes. Das bedeutet, dass selbst die älteren Textvarianten, die noch nicht die finale Form aufweisen – wie z.B. der Textus Sinaiticus –, als voll-gültiges Gotteswort anzusehen sind. Gleiches gilt auch für die verschiedenen Bibelübersetzungen. Denn die Heilige Schrift ist ein lebendiger Organismus, vergleichbar mit einem Rosenbusch mit vielen einzelnen Blüten (= Textvarianten, Codices und Übersetzungen), die sich in verschieden Stadien des Erblühens befinden. 

Wer den Anspruch, den Gott für sein biblisches Wort erhebt, missachtet und Teile der Bibel für ungültig erklärt oder der Heiligen Schrift neue Offenbarungen und Lehren hinzufügt, der tut dies zu seinem eigenen Schaden und Verderben:

„Wenn jemand etwas zu diesen Dingen hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen hinzufügen, die in diesem Buch geschrieben sind; und wenn jemand etwas von den Worten des Buches dieser Weissagung wegnimmt [für ungültig erklärt], so wird Gott seinen Teil wegnehmen von dem Baum des Lebens und aus der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben ist.“ (Offb 22,18.19)

„Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen.“ (Lk 21,33)

Jesus Christus erklärte:

 

„Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. Wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht; und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat.“ (Joh 14,23.24)

„»Hin zur [biblischen] Weisung und zur Offenbarung!« - Wenn sie nicht nach diesem Wort sprechen, dann gibt es für sie keine Morgenröte.“ (Jes 8,20)

Das fleischgewordene Wort Gottes (Joh 1,1.14;  Offb 19,13) – Jesus Christus – und das durch die Inspiration des Heiligen Geistes geschriebene und buchgewordene Wort Gottes (2.Tim 3,15.16;  1.Thess 2,13;  Joh 20,31;  Offb 1,11.19;  Ps 119,160) sind untrennbar miteinander verbunden. Beides zusammen bilden untrennbar die Mitte und das eine Zentrum und die eine Grundlage der Erlösung, des lebendigen Glaubens, der geistlichen Wahrheits- und Gottes-Erkenntnis und der geistlichen Gemeinschaft unter Gläubigen (= Gemeinde Jesu). Ohne das biblische Wort hätten wir keinerlei Offenbarung und Erkenntnis über den Erlöser Jesus Christus! Durch das biblische Wort Gottes können wir die „Geister prüfen“ (1.Joh 4,1;  Hebr 4,12) und die „falschen Apostel“ entlarven (Offb 2,2), die - getrieben von einem „anderen Geist“ - einen falschen, „anderen Jesus“ verkündigen (2.Kor 11,4.13-15;  2.Joh 9;  Joh 7,38) und ein falsches, „anderes Evangelium“ verbreiten (Gal 1,6-9).

 

Durch das geschriebene biblische Wort (Jer 30,2;  36,4.18.28;  5.Mo 31,26;  Offb 1,11) hat Gott den Menschen eine zeitlos gültige Offenbarung und „Gebrauchsanweisung“ gegeben. Die Bibel muss nicht irgendwelchen Trends oder den äußeren Erscheinungsformen des Zeitgeistes angepasst und umgeschrieben werden. Das Wort Gottes bleibt unveränderlich gültig. Denn Gott und seine ewigen Ratschlüsse ändern sich nie! (Jak 1,17;  Ps 102,28;  Hebr 13,8;  2.Kor 1,20;  Eph 1,4) 

„Aber das Wort unseres Gottes besteht in Ewigkeit.“ (Jes 40,8)

Auch die Schöpfungsordnung und die Naturgesetze unterliegen keiner Veränderung (Jer 33,25.26;  1.Mo 8,22). Ebenso wenig ändern sich die Menschen und ihre Lebensgeschäfte (Mt 24,35.37.38;  Lk 17,26-28;  1.Joh 2,15-17). „Das, was war, ist das, was wieder sein wird. Und das, was getan wurde, ist das, was wieder getan wird. Und es gibt gar nichts Neues unter der Sonne.“ (Pred 1,9) Hinter der flimmernden Fassade einer hypermodernen, digitalisierten Lebensart verbergen sich die gleichen existenziellen Grundbedürfnisse, Wünsche, Leidenschaften, Nöte, Sorgen und Ängste, die bereits schon unsere Vorfahren vor 5 000 Jahren bewegten.

Auch die Sünde und die Erlösung von deren verhängnisvollen Folgen haben sich nicht geändert (Röm 6,23). Das was vor 6 000 oder vor 4 000 oder vor 2 000 Jahren Sünde war, ist heute immer noch Sünde - nämlich Verstöße gegen konkrete Gebote Gottes (z.B. gegen das mosaische „Zehn-Gebot“/Dekalog) und eine Missachtung des universellen Gesetzes der Liebe (5.Mo 11,13;  Mt 22,37-40;  Röm 13,8-10). Da sich die menschlichen Vorstellungen von Liebe oftmals sehr von dem unterscheiden, was Gott als Liebe ansieht (Röm 13,8-10;  Gal 5,19-21;  1.Kor 6,9.10), brauchen wir als Korrektiv das biblische Wort Gottes. Außerdem brauchen wir die Heilige Schrift, um eine zutreffende, ganzheitliche Erkenntnis Gottes und seines Willens zu erlangen (Joh 17,3;  2.Petr 1,2;  Kol 1,8.10;  Röm 11,22). Darüber hinaus zeigt uns die Bibel den einzig gültigen Weg der Heilsübermittlung und der Erlösung, auf dem wir dem ewigen Verderben entgehen und ewiges Leben erlangen können. Der Maßstab des Wortes Gottes führt uns zudem zur sicheren Erkenntnis, dass im Laufe der Kirchengeschichte ein unbiblischer und völlig wirkungsloser Weg der Heilsübermittlung in die Volkskirchen eingeführt wurde: der Sakramentalismus (= vermeintliche Erlösung durch kirchliche Rituale). Dieser Irrtum (Betrug?) hindert die Menschen daran, auf die von Gott verordnete, rechte Weise die wahre Erlösung zu erlangen - nämlich durch persönlichen Glauben an das schriftgemäße(!) Evangelium Jesu Christi (1.Kor 15,1.2;  Röm 3,22-26;  10,8-10.13.17) und durch eine echte Herzens-Bekehrung (= Umkehr – Mk 1, 14.15;  Apg 2, 38;  3,19;  17,30.31).

Nein, wir dürfen unter keinen Umständen das ewige, biblische Wort Gottes verändern und unseren Vorstellungen, Wünschen und Erwartungen anpassen!

„Denn ihr [= die Gläubigen] seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem Samen, sondern aus unvergänglichem, durch das lebendige und bleibende Wort Gottes. Denn »alles Fleisch ist wie Gras und alle seine Herrlichkeit wie des Grases Blume. Das Gras ist verdorrt, und die Blume ist abgefallen; aber das Wort des Herrn besteht in Ewigkeit (Jes 40,8) - Dies aber ist das Wort, das euch als Evangelium verkündigt worden ist.“ (1.Petr 1,23-25)

Jesus redete in einem Gleichnis zu ihnen:

 

„Der Sämann ging hinaus, seinen Samen zu säen … Dies aber ist die Bedeutung des Gleichnisses: Der Same ist das Wort Gottes.“ (Lk 8,5.11)

„Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen.“ (Lk 21,33)

 

Wenn wir die Texte der Bibel in der rechten Herzenshaltung lesen, dann macht der Heilige Geist für uns das Wort Gottes lebendig (Joh 6,63). Dann leuchten durch jene Worte, die auf Papier geschrieben stehen oder digital auf dem Bildschirm erscheinen, die ewigen Urworte Gottes hervor, die im Himmel unverrückbar feststehen. Dann leitet uns der „Geist der Wahrheit“ durch das biblische Wort in alle Wahrheit und verherrlicht Jesus Christus als Erlöser der Welt (Joh 16,13.14). 

Gott redet auch heute noch zu uns Menschen (Hebr 1,1.2;  Joh 10,27) – zu Dir und zu mir. Und er tut das insbesondere durch sein biblisches Wort. Das geschriebene Wort Gottes hat eine überraumzeitliche Dimension. Als Gott in früherer Zeit zu einzelnen Personen oder Volksgruppen redete, waren seine Worte gleichzeitig an die nachfolgenden Generationen gerichtet. Daher hat er sein inspiriertes Reden durch ausgewählten Schreiber als biblische Texte niederschreiben lassen. Immer wieder gab er dazu Anweisungen: Schreib die Vision auf, und zwar deutlich auf die Tafeln, damit man es geläufig lesen kann. Denn die Vision gilt erst für die festgesetzte Zeit, und sie strebt auf das Ende hin und lügt nicht. Wenn sie sich verzögert, warte darauf; denn kommen wird sie, sie wird nicht ausbleibend.“ (Hab 2,2.3) „So spricht der HERR, der Gott Israels: Schreibe dir alle Worte, die ich zu dir geredet habe, in ein Buch! (Jer 30,2) - „Was du siehst, schreibe in ein Buch und sende es den sieben Gemeinden.“ (Offb 1,11) - „Danach sprach der HERR zu Mose: Schreib dies zur Erinnerung in ein Buch“ (2.Mo 17,14) - Nimm dir eine Schriftrolle und schreib darauf all die Worte, die ich zu dir geredet habe (Jer 36,2). „… unsere Väter waren alle unter der Wolke und sind alle durch das Meer hindurchgegangen und wurden alle in der Wolke und im Meer auf Mose getauft und aßen alle dieselbe geistliche Speise und tranken alle denselben geistlichen Trank - denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der sie begleitete; der Fels aber war der Christus. An den meisten von ihnen aber hatte Gott kein Wohlgefallen, denn sie sind in der Wüste hingestreckt worden. - Diese Dinge aber sind als Vorbilder für uns geschehen, damit wir nicht nach Bösem gierig sind, wie jene gierig waren … - Alles dies aber widerfuhr jenen als Vorbild [für uns] und ist geschrieben worden zur Ermahnung für uns, über die das Ende der Zeitalter gekommen ist. (1.Kor 10,1-11) - Das bedeutet aber, dass wir die biblischen Texte nicht (allein) unter dem Gesichtspunkt studieren sollen „was wollte Gott damit den Menschen damals sagen“, sondern unter der Perspektive: „Was will Gott, der HERR, mir hier und heute damit sagen!?“ (siehe Röm 4,23-25) Wer diese zeitlose Dimension des lebendigen Wortes Gottes verkennt, der hat von den höheren Gedanken und Wegen Gottes wenig begriffen (Jes 55,9).

 

Wir werden die lebendige Stimme Gottes nur dann zu hören bekommen, wenn wir die zeitlose Dimension des Wortes Gottes anerkennen. Wir sollten von den Christen in Thessalonich lernen, denen der Apostel Paulus das Zeugnis ausstellte: „Und darum danken auch wir Gott unablässig, dass, als ihr von uns das Wort der Kunde von Gott empfingt, ihr es nicht als Menschenwort aufnahmt, sondern, wie es wahrhaftig ist, als Gottes Wort, das in euch, den Glaubenden, auch wirkt.“ (1.Thess 2,13) Wer das biblische Wort als solches gläubig aufnimmt, der erfährt das authentische übernatürliche Wirken des Heiligen Geistes: erlösend, befreien, auferbauend, ermutigend, tröstend, stärkend, reinigend, heilsam, bewahrend, verwandelnd …

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Lieber Leser, wenn Du ein entschiedener Christ bist, dann möchten wir vom Exegesa -Bibel-Lehrdienst dich ermutigen: „Sei stark und mutig! Erschrick nicht und fürchte dich nicht! Denn mit dir ist der HERR, dein Gott, wo immer du gehst.“ (Josua 1,9) - Lese das Wort Gottes (die Bibel)! - Glaube das Wort Gottes! - Handle nach dem Wort Gottes! - Und bekenne und proklamiere das Wort Gottes!

 

Solltest du jedoch zur Riege der Bibelkritiker gehören, die sich in törichter Vermessenheit zu Richtern des Wortes Gottes erheben, dann solltest du schleunigst umkehren, bevor es dazu zu spät ist (Mt 18,6;  Hebr 10,27;  Offb 22,15).

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